Madrid. . Am Donnerstagabend hat die spanische Polizei am Rande des Weltjugendtags eine weitere Demonstrantion gewaltsam beendet. Die Beamten gingen mit Schlagstöcken gegen die unbewaffneten Papstkritiker vor.
Die spanische Polizei ist mit Schlagstöcken gegen etwa 150 Demonstranten vorgegangen, die am Rande des Weltjugendtages in Madrid gegen den Besuch des Papstes protestierten.
Die Demonstration auf dem Platz Puerta del Sol sei am Donnerstagabend von mehr als hundert Polizisten gewaltsam beendet worden, berichtete ein AFP-Journalist. Vor dem Einschreiten der Beamten hätten die Demonstranten eine Aufforderung zur Auflösung ihres Protestes missachtet. „Sie haben mich fünf oder sechsmal geschlagen“, sagte ein 30-jähriger Demonstrant. „Wir sind unbewaffnet gekommen, wir haben nichts getan.“
Hohe Kosten bemängelt
Papst Benedikt XVI. hatte Donnerstagmittag seinen viertägigen Besuch des Weltjugendtags begonnen. Hunderttausende Gläubige im Zentrum der spanischen Hauptstadt bereiteten ihm einen begeisterten Empfang. Allerdings gab es in den vergangenen Tagen auch immer wieder Proteste gegen den Papst-Besuch. Bei Auseinandersetzungen zwischen Papst-Gegnern und der Polizei wurden am Mittwochabend elf Menschen verletzt. Die Kritiker bemängeln unter anderem die hohen Kosten des Papstbesuchs. (afp)