Berlin. . Karosserie und Innenraum zieren Elemente aus hochwertigem Porzellan. Das Edelauto von Bugatti heißt „Das weiße Gold“, ist ein Einzelstück und kostet 1,65 Millionen Euro. Der Wagen ist einer ungewöhnlichen Kooperation zu verdanken.

Was haben Porzellan und Auto gemein? Eigentlich nichts. Der Luxusautohersteller Bugatti aber hat nun den Schritt gewagt und ein Porzellan-Unikat angefertigt. Es heißt „L‘Or Blanc“ – das weiße Gold.

Das Fahrzeug entspricht dem offenen Bugatti Veyron Grand Sport, doch sowohl die Karosserie als auch den Innenraum zieren Elemente aus hochwertigem Porzellan. Der Wagen ist in Zusammenarbeit mit der Königlich Preußischen Porzellan-Manufaktur (KPM) entstanden. So viel Exklusivität hat natürlich ihren Preis. Wer den Porzellan-Bugatti haben möchte, muss dafür 1,65 Millionen Euro hinblättern.

Wiedergeburt der Marke unter dem Dach von VW

Die Kooperation bewerten sowohl die Manufaktur als auch der Luxuswagenhersteller als gelungene Herausforderung. Laut Stefan Brugs, Vertriebs- und Marketing-Leiter von Bugatt, gilt es „selbst vor extravaganten Ideen nicht zurückzuschrecken, sondern die Herausforderung anzunehmen und in höchster Qualität und Ästhetik umzusetzen“. Obwohl es sich bei dem Modell um ein Unikat handelt, ist eine Fortsetzung der Zusammenarbeit geplant.

Die seit der Wiedergeburt der Marke Bugatti unter dem Dach des Volkswagenkonzerns 1998 gebauten Coupés und Cabrios zählen nur einige Hundert und sind in der Regel Einzelstücke. Der letzte der 300 Veyron – 1001 bis 1200 PS stark und bis zu 431 Kilometer pro Stunde schnell – wurde vor wenigen Tagen verkauft. Das ist übrigens Weltrekord für zugelassene Straßenfahrzeuge. Etwa 30 Menschen seien bisher mit einem Bugatti in die Nähe dieser Geschwindigkeit gekommen, sagt Anscheidt, Director of Design bei Bugatti. (mid, dapd)