Madrid. . Die Ehec-Krise hat in der spanischen Landwirtschaft für „irreparable Schäden“ gesorgt. Wegen massive Absatzproblemen fordert Spanien jetzt Entschädigungen. Auch Deutschland müsse Verantwortung übernehmen.
Nach Umsatzeinbußen durch den Fund des Darmkeims EHEC auf spanischen Gurken fordert die Regierung in Madrid Entschädigungen für die Landwirte. Spanien werde für die „irreparablen Schäden“ eine „Antwort im Rahmen der Europäischen Union“ fordern, sagte Landwirtschaftsministerin Rosa Aguilar am Montag auf einer Pressekonferenz im Madrid. Auch Deutschland müsse seinen Teil der Verantwortung übernehmen.
Als eine Quelle der gefährlichen Erkrankungen mit dem Keim hatten die Behörden in Deutschland mit EHEC belastete Salatgurken aus Spanien ausgemacht. Wie und wo der Darmkeim auf das Gemüse gelangte, ist aber weiter unklar. Die Regierung in Madrid könne nicht hinnehmen, dass das Image des Landes sowie die spanische Landwirtschaft beschädigt würden, kündigte Aguilar an. Die Auswirkungen für die spanischen Bauern seien bereits „enorm“.
Am vergangenen Freitag hatten spanische Behörden in Almeria und Malaga insgesamt zwei landwirtschaftliche Betriebe gesperrt, die Gurken anbauen. (afp)