Washington. .

Der Ruf arg lädiert, alle Pläne für ein Leinwand-Comeback auf Eis. Und nun droht ihm auch noch die teuerste Scheidung der jüngeren Geschichte. Dem Ex-Terminator Arnold Schwarzenegger stehen harte Zeiten bevor.

Sollte sich Schwarzeneggers Ehefrau Maria Shriver (55) dafür entscheiden, ihren Noch-Ehemann (63) vor Gericht zu zerren, müsste „Arnie“ wohl kräftig bluten. Bis zu 400 Millionen Dollar soll das Vermögen des früheren kalifornischen Traumpaars betragen. Bei einer Scheidung steht Shriver die Hälfte zu.

Der Ehevertrag, den Schwarzenegger und Shriver vor ihrer Eheschließung abgeschlossen hatten, wird ihm wenig helfen. Die mit 25 Jahren lange Ehezeit und die klare Schuldfrage werden für das Gericht schwerer wiegen. Seit ihrem Auszug aus der Familienvilla soll Shriver bereits eine der gewieftesten Top-Anwältinnen Hollywoods konsultiert haben. Doch noch zögert sie, vielleicht mit Blick auf die vier gemeinsamen Kinder, die Scheidung auch offiziell einzuleiten.

Fatale Ähnlichkeit

Das kann sich ändern. Ohnehin soll Schwarzenegger seiner Ehefrau gegenüber nur auf deren Drängen zugegeben haben, mit einer langjährigen Hausangestellten ein heute 13-jähriges Kind gezeugt zu haben. Shriver war die fatale Ähnlichkeit des Jungen mit ihrem Ehemann aufgefallen. Kurzerhand setzte sie nach seinem Geständnis die Hausangestellte vor die Tür und packte dann selbst die Koffer.

Dabei war sie gewarnt. Im Wahlkampf beschuldigten ein gleich ein Dutzend Frauen Schwarzenegger, sie begrapscht zu haben. Kellnerinnen in seinem Restaurant „Schatzi“ soll Shriver selbst vor ihrem lüsternen Mann gewarnt haben. Kollegentratsch behauptet nun gar, dass es bei dem einen, außer-ehelich gezeugten Kind nicht geblieben ist. Von angeblich zwei weiteren Kindern erzählte Ex-Bond-Girl Jane Seymour gegenüber CNN. Die Trennung habe sie nicht überrascht.

Unterhalt und Villa mit Swimming Pool

Dass der Seitensprung Folgen hatte, soll Schwarzeneggers Ex-Geliebte Mildred Patricia Baena dem Hollywood-Star wiederum erst erzählt haben, als der Junge schon ein Kleinkind war. Schwarzenegger zahlte Unterhalt für das Kind und leistete von seinem Privatkonto eine Anzahlung in Höhe von 65.000 Dollar für die Villa mit Swimming Pool, in der sein Sohn mit seiner Mutter und weiteren drei Halbgeschwistern heute lebt. Noch weigert sie sich, aus ihrer Geschichte trotz hoher Angebote der Klatschpresse, Kapital zu schlagen.

Dass da unter dem gemeinsamen Dach etwas lief, war Shriver allen Warnungen zum Trotz wohl nie in den Sinn gekommen. „Patty“, wie Schwarzneggers ihre Hausangestellte nannten, war keineswegs eine jener durchgestylten Schönheiten, die berühmte Männer bei jedem Auftritt umschwärmen. Doch wenig attraktive Frauen, die leicht zu erobern waren, gehörten offenbar zu „Arnies“ Beuteschema. Zumindest liest sich das so in dem „schmutzigen Dossier“, das der berüchtigte Privatdetektiv Antony Pellicano über Schwarzenegger zusammentrug.

Niemand soll Arnie die Schau stehlen

„Er sieht sich als dominierende Schönheit. Auffallend schöne Frauen sollen ihm nicht die Schau stehlen dürfen“, resümierte Pellicano in seinem Dossier, das er vor Schwarzeneggers erster Wahlkampagne für den Gouverneusposten zusammengestellt hatte. Pellicanos Auftraggeber aus dem kalifornischen Establishment hatten wissen wollen, ob ihr Kandidat eine weiße Weste hatte. Statt dessen fand Pellicano eine Menge Leichen im Keller. Als „Schürzenjäger, schlimmer als die Kennedys“, beschrieb der Detektiv, der wegen Erpressung, Idenitätsdiebstahl und illegalem Waffenbesitz inzwischen im Gefängnis sitzt, sein Ausspäh-Objekt.

Selbst auf dem Filmset blieb Schwarzenegger seiner Vorliebe für Landpomeranzen offenbar treu. Zu den Dreharbeiten für „Total Recall“ ließ er angeblich sogar seine Langzeit-Geliebte Gigi Goyette (52) einfliegen - zur Verwunderung der hübschen Girls am Set, „die alle bereit waren, mit ihm Ehebruch zu begehen“, schrieb Pellicano. Die grenzenlose Bewunderung der Mauerblümchen für Schwarzeneggers muskelgestählten Körper, die Dankbarkeit, dass er sich mit ihnen einließ, sollen „Arnie“ den entscheidenden Kick gegeben haben.