Aachen. Auf einer Fläche von rund 1000 Hektar wüteten die Flammen im Naturschutzpark. 300 Feuerwehrleute brachten den schwersten Brand in der Geschichte des Parks unter Kontrolle. Bis das Feuer vollständig gelöscht ist können aber noch Tage vergehen.

Mit einem Großeinsatz hat die Feuerwehr einen Brand im deutsch-belgischen Naturschutzgebiet Hohes Venn unter Kontrolle gebracht. Das Feuer habe sich am Montag im belgischen Teil des Naturparks auf einer Breite und Länge von vier Kilometern ausgebreitet und sei bis Dienstag eingedämmt worden, teilte die Städteregion Aachen mit. An dem Löscheinsatz nahe der deutschen Grenze beteiligten sich auch 200 deutsche Feuerwehrleute.

„Das Feuer breitet sich nicht weiter aus“, sagte der belgische Einsatzleiter Vincent Bastin nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga. Die Flammen hatten demnach auf einer Fläche von rund 1000 Hektar in dem Hochmoorgebiet nahe Aachen gewütet. Insgesamt rund 300 Feuerwehrleute waren nach Ausbruch des Feuers am Montagnachmittag die ganze Nacht im Einsatz, um den Brand einzudämmen. Nach Einschätzung von Einsatzleiter Bastin kann es aber noch „mehrere Tage“ dauern, bis das Feuer vollständig gelöscht ist.

200 Feuerwehrleute aus Deutschland

Die Städteregion Aachen teilte mit, rund 200 Feuerwehrleute aus Aachen, dem Kreis Düren und anderen angrenzenden deutschen Orten hätten sich an dem Einsatz beteiligt. Unterstützung erhielt die Feuerwehr demnach durch das Technische Hilfswerk und eine Einheit des Deutschen Roten Kreuzes. Nachdem sich die Lage am Dienstagmorgen entspannt habe, hätten die deutschen Einsatzkräfte bis auf eine Führungseinheit das Brandgebiet verlassen.

Der Deutsch-Belgische Naturpark Hohes Venn erstreckt sich auf einer Fläche von rund 2.700 Quadratkilometern in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Ostbelgien. Der Brand war in einem schwer zugänglichen Gebiet des Naturschutzparks ausgebrochen und breitete sich schnell aus. Durch den Einsatz der Feuerwehr konnte verhindert werden, dass die Flammen auch auf ein Waldgebiet übergriffen. (AFP)