Duisburg/Hamburg.
258 Menschen haben nach der Loveparade-Katastrophe Schmerzensgeld-Ansprüche an die Stadt Duisburg gestellt. Nach einem Bericht des Magazins „Der Spiegel“ sind darunter direkte Opfer und Angehörige der 21 Toten.
Rund acht Monate nach der Massenpanik bei der Duisburger Loveparade haben Opfer einem Magazinbericht zufolge Hunderttausende Euro Schmerzensgeld gefordert. Insgesamt 258 direkte Opfer, Angehörige und Versicherungen hätten bislang Ansprüche bei der Stadt Duisburg und dem Versicherungskonzern Axa angemeldet, berichtete das Hamburger Nachrichtenmagazin „Spiegel“ am Samstag vorab. Axa hatte den Veranstalter Lopavent versichert.
Die meisten Geschädigten fordern dem Bericht zufolge Schmerzensgeld zwischen 1000 und 15.000 Euro. In Einzelfällen gehe es sogar um sechsstellige Summen.
Axa soll laut „Spiegel“ Rücklagen in Höhe von drei Millionen Euro für die Loveparade-Geschädigten gebildet haben. Ein Sprecher des Konzerns sagte dem Magazin, das Unternehmen wolle sich rasch mit Stadt und Land darüber verständigen, in welchem Umfang auch sie sich an einer Entschädigung beteiligten.
Bei der Loveparade im vergangenen Juli waren 21 Menschen getötet worden, rund 500 wurden zum Teil schwer verletzt. (dapd)