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Noch immer sind Raser auf dem unrühmlichen zweiten Platz bei den Verursachern von Verkehrsunfällen insgesamt, bei denen mit Todesfolge unangefochten auf Platz eins.

Zunächst einmal gibt es im Rahmen der jährlichen Unfallstatistik gute Nachrichten. Die Zahl der auf deutschen Straßen durch einen Auto-, LKW- oder Motorradunfall getöteten Menschen ist im vergangen Jahr auf einen historischen Tiefpunkt gesunken. Obwohl sich die Zahl der Fahrzeuge in Deutschland in den vergangenen 35 Jahren bis 2009 mehr als verdreifacht hat, beträgt die Zahl der Unfalltoten nur noch ein Viertel, verglichen mit 1970.

Dazu beigetragen haben vor allem die sicherere und verbesserte Ausstattung der Kraftfahrzeuge. Neben den Airbags ist in dem Zusammenhang die Anschnallpflicht zu nennen. Eine nicht weniger wichtige Rolle spielt die Einführung der 0,5-Promille-Grenze bei Alkohol und die Optimierung der Notfallversorgung am Unfallort. Trotz dieser positiven Entwicklung kann längst keine Entwarnung gegeben werden, denn jeder Verkehrstote ist immer noch ein Toter zu viel.

Der Rückgang der Unfälle könnte laut dem Statistischen Bundesamt noch größer ausfallen, wenn die schweren durch Raser verursachten Unfälle ebenfalls rückläufig wären. Leider ist das aber nicht der Fall. Noch immer sind Raser, gleich nach den Falschabbiegern, auf dem unrühmlichen zweiten Platz bei den Verursachern von Verkehrsunfällen insgesamt, bei denen mit Todesfolge leider immer noch unangefochten auf Platz eins. Aus dem Grund fordern Verkehrsexperten höhere Strafen für Raser und ein Tempolimit von 120 Stundenkilometern auf den deutschen Autobahnen.