Wiesbaden. . Obwohl jeder vierte Tote im Jahr 2009 an Krebs erkrankt war, meiden in NRW viele Menschen die Vorsorgeuntersuchungen.

In Nordrhein-Westfalen geht jeder Dritte nicht zu Krebsvorsorge-Untersuchungen – obwohl die Angst vor der Krebs groß ist. Dies meldet die DAK anlässlich des Weltkrebstags. Dabei wird, so das Statistische Bundesamt, jeder vierte Todesfall in Deutschland durch Krebs verursacht.

Im Jahr 2009 starben 216 128 Menschen an einer Krebserkrankung. Am häufigsten waren Todesfälle durch Lungen- und Bronchialkrebs.

An Krebs sterben laut Statistik insgesamt mehr Männer als Frauen. 2009 erlagen 116.711 Männer und 99.417 Frauen einem bösartigen Tumor. Bei den Männern war in 7,2 Prozent aller Fälle Lungen- und Bronchialkrebs die Todesursache, gefolgt von Prostatakrebs (drei Prozent). Bei Frauen war die häufigste Krebstodesursache Brustkrebs mit 3,8 Prozent der Sterbefälle, gefolgt von Lungen- und Bronchialkrebs (2,9 Prozent).

Ein Viertel aller an Krebs verstorbenen Menschen war jünger als 65 Jahre. In der Altersgruppe der 45- bis 65-Jährigen war Krebs mit einem Anteil von 41 Prozent an allen Sterbefällen sogar die Todesursache Nummer eins. Das durchschnittliche Sterbealter der Krebskranken lag bei 73,6 Jahren und damit 6,7 Jahre unter dem allgemeinen Sterbealter.

Der diesjährige Weltkrebstag steht unter dem Motto „be sunsmart - Kinder und Jugendliche lernen UV-Strahlung zu meiden“. Damit soll die notwendige Vorbeugung gegen Hautkrebs stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden. Schätzungen zufolge erkrankten im vergangenen Jahr in Deutschland mehr als 16.000 Menschen neu an bösartigem „schwarzem“ Hautkrebs.