Berlin. . Der Wirbelsturm Yasi hat in Australien weniger Schäden angerichtet als befürchtet. Offenbar verhinderte die gute Vorbereitung Tote und schlimme Verwüstungen
Die Behörden in Queensland geben sich erleichtert: Nach bisherigen erkenntnissen gebe es keine Toten, sagte Ministerpräsidentin Anna Bligh. Immerhin war der Zyklon mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 300 Kilometern pro Stunde in der Nacht über die Küstengebiete im nordöstlichen Staat Queensland hinweg gefegt.
Experten sagten, dass die gute Vorbereitung auf den Sturm, die rechtzeitige Evakuierung sowie neue Bauvorschriften eine schlimmere Verwüstung verhindert hätten.
Zyklon über Australien
1/43
Zehntausende Menschen waren im Vorfeld des Zyklons vor meterhohen Wellen geflüchtet. Der Wirbelsturm entwurzelte Bäume und deckte Dächer ab, obendrein fiel in mehr als 180 000 Haushalten der Strom aus. Die Behörden bedürchteten zwischenzeitlich, es könne zu einer Katastrophe vom Ausmaß des Hurrikans „Katrina“ kommen, der 2005 die US-Metropole New Orleans verwüstete.
Mehr als 10 000 Menschen dürften am Donnerstag wieder ihre Notunterkünfte verlassen. Allerdings sind laut Behörden noch einige Gemeinden abgeschnitten. Tausende hätten ihr Obdach verloren. Allein in der Stadt Tully sei jedes dritte Haus zerstört oder das Dach abgedeckt worden, sagte Anna Bligh.
Geburt in Notunterkunft
Die Wiederherstellung der Stromversorgung sei eine der vorrangigsten Aufgaben, so die Ministerpräsidentin von Queensland weiter. Dies könne in einigen Regionen aber Tage, wenn nicht gar Wochen dauern. Nach Mitteilung der Meteorologen wurde der Zyklon bereits herabgestuft, noch während er über den Staat Queensland hinweg zog.
In einer der 20 Notunterkünfte in der Stadt Cairns hatten die Schutzsuchenden in der Nacht allen Widrigkeiten zum Trotz dann doch noch Grund zur Freude. Dort brachte eine Frau ein gesundes Mädchen zur Welt. afp/dapd
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.