Frankfurt. . In Frankfurt sorgt der Ganzkörperschleier für Aufregung: Eine städtische Mitarbeiterin will nur noch mit Burka arbeiten, also noch nicht einmal ihr Gesicht zeigen. Eben das will ihr die Stadt verbieten.
Die Burka am Arbeitsplatz: Das will sich die Stadt Frankfurt nicht bieten lassen. Nun droht einer langjährigen Mitarbeiterin die Kündigung, berichtet die Frankfurter Rundschau.
Schon immer trug die gläubige Muslima ein Kopftuch, auch an ihrem Arbeitsplatz. Nach ihrer Elternzeit will sie am 1. Februar mit dem Ganzkörperschleier zurückkehren. Sie sei, lautet ihre Begründung, inzwischen tiefer in ihre Religion eingetaucht.
Das will die Stadt aber nicht tolerieren. Schließlich berate die Muslima Bürgerinnen und Bürger, und dabei müsse man ihr ins Gesicht schauen können, sagt Personaldezernent Markus Frank der Zeitung. Sollte die Mitarbeiterin nicht auf die Burka verzichten, werde ihr gekündigt.
Inzwischen ist der Dienstantritt nach der Elternzeit verstrichen – doch die betreffende Mitarbeiterin ist nicht erschienen. Gerüchte über eine Abfindung machten zunächst die Runde, die wurden jedoch schnell wieder dementiert. Parteien und Verbände vermuten, berichtet die Frankfurter Rundschau weiter, die religiösen Gründe für die Vollverschleierung seien nur ein Vorwand. In Wirklichkeit gehe es der Bediensteten darum, eine fristlose Kündigung mit Abfindungszahlungen zu provozieren.
Die Stadt sei, heißt es, zu keinerlei Kompromissen bereit. Sollte die Muslima vor das Arbeitsgericht ziehen, werde sie es „bis zur letzten Instanz“ durchziehen.
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