Berlin. . Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner hat die Auswirkungen von Spekulation auf den Preis von Lebensmitteln kritisiert. „Missbrauch und Manipulation“ könnten die Preise auf dem Weltmarkt in die Höhe treiben, sagte sie.

Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner hat die Auswirkungen von Spekulation auf den Preis von Lebensmitteln kritisiert. „Missbrauch und Manipulation“ könnten die Preise auf dem Weltmarkt in die Höhe treiben, sagte sie.

Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) hat die Auswirkungen von Spekulation auf den Preis von Lebensmitteln kritisiert. „Missbrauch und Manipulation“ könnten die Preise auf dem Weltmarkt in die Höhe treiben, sagte sie in ihrer Rede zur Eröffnung der Grünen Woche in Berlin am Donnerstagabend. Das berühre bereits ein entwickeltes Land wie Deutschland. „Aber Entwicklungsländer, die auf Lebensmittel-Importe angewiesen sind, die trifft es hart“, kritisierte die Ministerin. Notwendig sei daher ein „Handel, der nach Regeln abläuft und Leitplanken hat“.

Zum Dioxinskandal in Deutschland sagte Aigner, hier hätten die Täter offenbar „aus niederen Beweggründen und mit hoher krimineller Energie gehandelt“. Die Bauern wie die Verbraucher könnten aber darauf vertrauen, dass dieser Fall „Konsequenzen“ habe. Aigner verwies dabei auf den Aktionsplan, den sie gemeinsam mit den Länderministern für Landwirtschaft und Verbraucherschutz erarbeitet hat. Dieser soll mehr Sicherheit bei Futtermitteln für Tiere bringen. Die Ministerin forderte zudem, die Menschen müssten lernen, „den Wert von Lebensmitteln besser zu schätzen“.

Die Grüne Woche steht in diesem Jahr unter dem Eindruck des Dioxinskandals. Dieser führte auch zu grundsätzlichen Diskussionen über das Agrarsystem und die Produktion von Lebensmitteln in Deutschland. Der Veranstalter der Landwirtschafts- und Ernährungsmesse rechnet mit rund 400.000 Besuchern. Auf der Schau, die bis 30. Januar geöffnet bleibt, sollen zudem auch die weltweit steigenden Lebensmittelpreise im Mittelpunkt stehen. (afp)