Maiduguri. .
In Nigeria sind bei einer Serie von Anschlägen auf Weihnachtsgottesdienste mindestens 38 Menschen getötet worden. Die Sicherheitsbehörden sprachen von Terrorakten.
In Nigeria sind bei einer Serie von Anschlägen auf Weihnachtsgottesdienste und -feiern mindestens 38 Menschen getötet worden. In Dörfern in der Nähe der zentralnigerianischen Stadt Jos explodierten nach offiziellen Angaben vom Samstag mehrere Bomben. Dabei seien am Heiligen Abend mindestens 32 Christen ums Leben gekommen und 74 verletzt worden. Sechs Menschen seien bei Angriffen auf christliche Kirchen in der Stadt Maiduguri im Nordosten des bevölkerungsreichsten afrikanischen Landes zu Tode gekommen. Die Sicherheitsbehörden sprachen von Terrorakten. Die nigerianische Bevölkerung besteht je zur Hälfte aus Christen und Muslimen.
Unions-Fraktionschef Volker Kauder nannte die Christen die Religionsgruppe, die weltweit mit am stärksten bedrängt oder verfolgt werde. In der „Welt am Sonntag“ rief Kauder vor allem die neue irakische Regierung auf, alles zum Schutz der christlichen Minderheit zu unternehmen. Aber auch die Bundesregierung müsse den irakischen Christen helfen. Zugleich kritisierte Kauder, dass in der Türkei weiterhin keine Priester ausgebildet werden dürften. An diesem Punkt müsse die EU in den Beitrittsverhandlungen mit der Türkei reagieren, forderte Kauder. (Reuters)