Düsseldorf. .
Am Dienstag legten erneut rund 100 Beschäftigte der drei Blutspendezentren in Münster, Hagen und Ratingen-Breitscheid ihre Arbeit vorübergehend nieder. Zu einer Kundgebung in Hagen kamen rund 100 Demonstranten.
Im Tarifstreit beim DRK-Blutspendedienst West in Nordrhein-Westfalen hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi den Druck auf die Arbeitgeber erhöht. Am Dienstag legten nach Gewerkschaftsangaben erneut rund 100 Beschäftigte der drei Blutspendezentren in Münster, Hagen und Ratingen-Breitscheid ihre Arbeit vorübergehend nieder. Sie reagierten damit auf die am vergangenen Freitag ergebnislos abgebrochenen Tarifverhandlungen.
Zu einer Kundgebung am Nachmittag in Hagen kamen ebenfalls rund 100 Demonstranten, wie die Verdi-Landesfachbereichsleiterin Gesundheit, Sylvia Bühler, sagte. Mit den Protesten will die Gewerkschaft die Arbeitgeber zwingen, ein verbessertes Angebot vorzulegen.
Verdi fordert, dass für die rund 900 Beschäftigten des DRK-Blutspendedienstes West der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes übernommen wird, der auch an kommunalen Krankenhäusern gilt. Zudem will die Gewerkschaft Sonderregelungen wie eine spezielle Eingruppierungsregelung und bessere Einstiegsgehälter durchsetzen. Grund sei, dass es dem Blutspendeunternehmen „wirtschaftlich hervorragend“ gehe. Ohne eine Lösung bei den Einstiegsgehältern sei eine Befriedung des Tarifkonflikts nicht in Sicht, erklärte Verdi. Bislang wurde auch kein weiterer Verhandlungstermin vereinbart. (dapd)