Hattingen.
DRK Hattingen zufrieden mit hoher Zahl von Spendern. Blutspendedienst West des DRK hat weiterhin Bedarf – besonders für Krebspatienten.
Der Vorrat an Blut dünnt aus in den Herbstferien. Ferien sind generell verbunden mit einem Rückgang an Spendern. Daher hat der DRK-Blutspendedienst West vermehrt aufgerufen, das kostbare Rot zu spenden. Beim Hattinger DRK ist man zufrieden bei dem Blutspendetermin.
„Es sind 45 Menschen mehr gekommen als erwartet“, sagt Andreas Hahn vom DRK an der Talstraße. 75 Personen hätten sich zuvor angemeldet. Einen Grund sehe er auch in der guten Presse im Vorfeld der Aktion. „Es sind dieses Mal viele Erstspender gekommen“, berichtet er. Das Alter der Spender habe zwischen 18 und 70 Jahren gelegen.
Die Ferien seien immer eine schwierige Zeit, weil die Menschen sich aufraffen müssen, meint Hahn. Bequemlichkeit und auch das Wetter seien Gründe nicht zu spenden. Aber in Hattingen könne man nicht vom einem Rückgang von Spendern sprechen. „Eher im Gegenteil.“
Sabine Gräfe vom DRK-Blutspendedienst West in Hagen sagt, die Welle des Rückgangs im Herbst habe begonnen, als die Ferien verlängert worden seien. Der Aufruf Blut zu spenden, ist daher weiter dringlich. Denn der Bedarf sei da.
„Die Schere zwischen Bedarf an Blutkonserven und der vorhandenen Zahl geht auseinander“, sagt die Pressereferentin. Zwar würden Menschen heute auch im höheren Alter spenden, aber dies decke nicht den Bedarf. Seit Anfang des Jahres darf bis zum Alter von 72 Jahren gespendet werden. „In den nächsten Jahren scheiden 30 000 Spender aus und so viele neue Spender kommen nicht nach“, erläutert sie das Problem. Und von den neuen Spendern komme nur die Hälfte wieder.
Den größten Bedarf an Blut haben Krebspatienten, nicht Unfallopfer. 27 Prozent der Blutspenden würden für Krebspatienten benötigt. Für sechs bis acht Personen brauche man 100 Konserven. Wichtig seien für die Krebspatienten die Blutplättchen. Diese sind aber nur fünf Tage haltbar. Daher gibt es auch die Blutspendetermine über Feiertage wie Weihnachten.