Paris. .
In Frankreich hat ein Streik gegen die Rentenreform der Regierung am Dienstag zu Zugausfällen im Nah- und Fernverkehr geführt. Zunächst weniger betroffen sind internationale Verbindungen.
In Frankreich hat ein Streik gegen die Rentenreform der Regierung am Dienstag zu Zugausfällen im Nah- und Fernverkehr geführt. Dabei waren am Morgen die Verbindungen innerhalb des Landes nach Angaben der staatliche Bahngesellschaft SNCF heftiger betroffen als internationale Strecken.Nach Deutschland sollten demnach noch zwei Drittel aller Züge fahren. Die Eurostar-Verbindung von Paris nach London blieb zunächst ungestört. Bei den Thalys-Zügen nach Belgien und in die Niederlande sowie bei den Zügen in die Schweiz wurde erwartet, dass jeder fünfte ausfällt.
Die SNCF ging jedoch davon aus, dass nur jeder dritte Hochgeschwindigkeitszug (TGV) zwischen Paris und dem Rest des Landes fährt. Von den TGV, die nicht die Hauptstadt passieren, wurde sogar erwartet, dass nur jeder fünfte Zug planmäßig im Einsatz ist. Die Pariser Nahverkehrsbetriebe RATP vermeldeten hingegen am Morgen geringere Folgen des Streiks als erwartet. Dies könne sich jedoch noch im Lauf des Tages ändern, warnte ein RATP-Sprecher.
Auch Lehrer, Lastwagenfahrer und Post-Mitarbeiter hatten angekündigt, sich an dem Streik zu beteiligen. Die Gewerkschaften erwarten eine ähnlich hohe Teilnehmerzahl wie bei den Aktionstagen der vergangenen Wochen, als nach ihren Angaben zuletzt rund drei Millionen Menschen auf die Straße gegangen waren. Die Regierung sprach von knapp unter einer Million Teilnehmern. Diesmal könnten die Streiks noch ausgeweitet werden, denn in verschiedenen Bereichen, darunter bei der Bahn, wurden Abstimmungen zur Verlängerung der Streiks ab Mittwoch angesetzt. Die Gewerkschaften riefen zudem Schüler und Studenten auf, sich an den Protesten zu beteiligen. (AFP)