Düsseldorf. .

Die Mieten in NRW klaffen immer weiter auseinander. Besonders teuer ist es in Düsseldorf, aber auch in Köln, Bonn, Münster und Aachen müssen Mieter tief in die Tasche greifen. Dagegen ist das Wohnen im Ruhrgebiet verhältnismäßig günstig.

Die Mieten in Nordrhein-Westfalen entwickeln sich immer weiter auseinander. Vor allem ländlichere Regionen sowie strukturschwache Städte im Ruhrgebiet verlören infolge des Struktur- und demografischen Wandels Einwohner, erklärte die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) am Mittwoch in Düsseldorf. Folge seien sinkende Mieten. Dem stünden wirtschaftlich starke Regionen wie die Rheinschiene mit Düsseldorf, Köln und Bonn sowie Universitätsstädte wie Münster und Aachen gegenüber, wo die Mieten tendenziell stiegen. Landesweit legten aber die Preise für hochwertige Miet- und Eigentumswohnungen zwischen 2009 und 2010 insgesamt deutlich zu. Einfache Objekte wurden dagegen meist günstiger.

Die höchsten Mieten werden dem LEG-Wohnungsmarktreport zufolge in Düsseldorf-Oberkassel verlangt. Dort zahlen Mieter pro Quadratmeter durchschnittlich 11,04 Euro kalt pro Monat, gefolgt von der nördlichen Kölner Altstadt mit 10,53 Euro und Lindenthal in Köln mit 10,00 Euro. Am wenigsten müssen Mieter in Beverungen (Kreis Höxter) mit 3,76 Euro pro Quadratmeter zahlen. Auch in Bad Wünnenberg (Kreis Paderborn, 3,78 Euro) und Schieder-Schwalenberg (Kreis Lippe, 4,06 Euro) können Mieter günstig wohnen.

Schnäppchen in Gelsenkirchen

Wohnungskäufer können dem Report zufolge in Gelsenkirchen die größten Schnäppchen machen. Dort verlangen Verkäufer durchschnittlich 300 Euro pro Quadratmeter. Auf Rang zwei und drei folgen Duisburg mit 359 Euro und Wuppertal mit 367 Euro pro Quadratmeter. Wesentlich teurer kommt Interessenten hingegen ein Hauskauf in Düsseldorf zu stehen. Durchschnittlich müssen Käufer dort 3.729 Euro pro Quadratmeter zahlen. In Münster werden 3.257 Euro und in Köln 3.250 Euro pro Quadratmeter fällig.

Für den Wohnungsmarktreport wertete die LEG seit April 2009 zwölf Monate lang insgesamt 305.000 Mietangebote, 44.300 Kaufangebote für Eigentumswohnungen und 3.400 Kaufangebote für Mehrfamilienhäuser aus. Die Prognosen basieren auf Daten des Statistischen Landesamts. (dapd)

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