Essen. SPD-Politiker Jörn Thießen hat vor dem Hintegrund der schlechten Wahlbeteiligung bei der Europawahl eine Strafe von 50 Euro für Nichtwähler gefordert. Wir haben einige Nutzerkommentare für Sie zusammengestellt.

Nutzer "kilminster" schreibt:

Wenn die SPD glaubt, man könnte die Leute dazu zwingen sie zu wählen, dann sollten sich die Leute dort mal ihren Kopf untersuchen lassen. Wenn ich in die Wahlkabine gehen und "keinen von diesem Gesocks" auf meinen Wahlzettel schreibe und ihn so ungültig gemacht abgebe, dann habe ich meine Wahlpflicht erfüllt und die SPD hat trotzdem keine Stimme von mir bekommen. Aber es zeigt wie verzweifelt dieser Haufen Stümper ist und wie stur sie jede eigene Mitschuld an diesem Ergebnius leugnen.

Nutzer "cappu1603" schreibt:

Da haben Wiefelspütz und Thießen aber tiefgründig analysiert, warum die Wahlbeteiligung so niedrig war. Naja, war aber auch ein Schmuddelwetter am Sonntag, wer will da schon zum Wahllokal traben.Bei Abstimmung per Internet hätte die Beteiligung sicher bei knapp 100% gelegen. Und so eine Internetwahl könnte man ja noch aufpeppen: Rubbellose nach Stimmabgabe, oder so.

50 Euro Strafe für Nichtwähler? Ja, so macht man Wahlen attraktiv!!! Wie wäre es denn umgekehrt? Wahllokal mal wörtlich nehmen, Schnittchen und Freibier, vielleicht mal darüber nachdenken.

Nutzer "Peben" schreibt:

Wie bescheuert muss man eigentlich noch sein, um in die Politik zu gehen? Diese Schwachköpfe glauben doch allen ernstes, dass der Stimmenverlust an der geringen Wahlbeteiligung liegt. Wenn sie sich mal vorher die Foren angesehen hätten, dann wäre das Wahlergebnis schon weit eher bekannt gewesen.

Nutzer "Nostradamus" schreibt:

Wahlrecht heißt auch ich habe das Recht zu entscheiden das ich keinen von den die zur Wahl stehen wählen will. Ich bin sogar dafür, das alle mal zuhause bleiben damit eine Wahl ungültig wird und die Politiker nicht immer behaupten können mit 37% hätten sie einen Wählerauftrag.

Tatsache ist es gibt zur Zeit niemanden der wählbar ist und wir haben bestenfalls die Wahl zum kleineren Übel.

Was die SPD angeht - die Harz Gesetzgebung trifft gerade jetzt immer mehr Menschen. Der soziale Abstieg in der Kriese geht zium großen Teil aufs Konto von Schröder. Wiso glaubt die SPD man würde ihr abnehmen das sie für soziale Gerechtigkeit ist? Solange Versprechen immer nur Versprecher sind, solange würde ich gerne alle Politiker in einen Sack stecken und draufhauen. Man trifft immer den richtigen.

Nutzer "CJ" schreibt:

Deswegen heißt es ja WahlRECHT, weil ich das Recht habe zur Wahl zu gehen. Solange wir in Deutschland in einer Demokratie leben kann und darf das Wählen nicht zur PFLICHT werden.

Sollte eine solche absurde Idee tatsächlich umgesetzt werden, würde ich bei zukünftigen Wahlen meinen Wahlzettel ungültig machen indem ich einfach überall ein Kreuz mache. Strafe muss ich damit nicht zahlen aber meine Stimme habe ich auch niemandem gegeben.

Nutzer "Egon Hammel" schreibt:

Bevor Herr Thießen eine Wahlpflicht fordert sollte er besser erstmal dafür einsetzen, daß bestehende Demokratiedefizite beseitigt werden. Es sollte nicht mehr der Parteienklüngel im Vordergrund stehen, sondern die Kompetenz der Kandidaten. Außerdem muß der einzelne Bürger mehr Freiheiten erhalten statt dieser ständigen Bevormundung durch einengende Gesetze, stures Beamtentum und Politiker die größtenteils nur ihre eigenen Interessen verfolgen.

Nach IHK Mitgliedszwang nun Wahlzwang. NEIN DANKE

Gerade wundern sich die Spitzenpolitiker über ihre Wahlschlappe bei der Europawahl, kein Wunder bei solchen Vorschlägen der "Genossen"!

Nutzer "Joey Ramone" schreibt:

Die niedrige Wahlbeteilugung ist in der Tat beschämend! Die Frage ist nur, für wen. Da relativiert Münte am Wahlabend die Niederlage seiner Partei folgendermaßen: "Wir haben es versäumt, den Ausgleich zu schießen, aber das Spiel ist ja noch nicht vorbei." Damit bezieht er sich auf die nachfolgenden Wahlen, schon klar, aber, um im Bild zu bleiben: die Europawahl und die Bundestagswahl sind zwei unterschiedliche Spiele, sie sind vielleicht nochnichtmals im gleichen Wettbewerb (Pokal/BuLi). Mit solchen Aussagen offenbart der SPD-Chef, dass er die Europawahl selbst nicht ernst nimmt. Dabei wird dem Bürger doch Landauf Landab erklärt, wie wichtig diese Wahl war, was alles in Brüssel entschieden wird.