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Sie hatte lange um ihren Job gekämpft, jetzt geht „Emmely“ laut einem Medienbericht fast vier Monate in den Urlaub. Der Berliner Supermarkt-Kassiererin war zu Unrecht gekündigt worden – der Fall hatte für Aufmerksamkeit gesorgt.
Sie war wegen Unterschlagung zweier Leergut-Bons gekündigt worden, hatte geklagt und Recht bekommen. Jetzt macht „Emmely“ laut einem Bericht von Bild.de erstmal fast vier Monate Urlaub. Durch den Rechtsstreit mit ihrem Arbeitgeber, der über mehr als zwei Jahre andauerte, stehen ihr nach Bild-Informationen 98 Urlaubstage zu. Benedikt Hopmann, Rechtsanwalt von „Emmely“, sagte der Zeitung: „Meine Mandantin hat einen Urlaubsanspruch aus den vergangenen zweieinhalb Jahren, den sie jetzt nimmt. Wegen der ungerechtfertigten Kündigung kann sie den Urlaub nachträglich nehmen. Der Urlaub geht vom 23. August bis zum 14. Dezember.“
Am 21. Juni konnte die Berlinerin wieder als Kassiererin arbeiten. Die Frau dürfe wieder an der Supermarktkasse von Kaiser’s sitzen, berichtete damals die „Berliner Zeitung“ unter Berufung auf eine Konzern-Sprecherin. Anfangs sollte sie „allgemeine Filialtätigkeiten“ erledigen. Nach einiger Zeit könne die Frau dann auch wieder an der Kasse sitzen. Sie müsse vorher noch eine Schulung absolvieren, um ihre Kenntnisse aufzufrischen.
„Emmely“ war vor zwei Jahren nach 31 Dienstjahren von Kaiser’s fristlos gekündigt worden, weil sie zwei Leergutbons im Wert von 1,30 Euro eingelöst hatte, die jemand in der Filiale in Hohenschönhausen liegen gelassen hatte. Am vergangenen Donnerstag erklärte das Bundesarbeitsgericht in Erfurt diese Kündigung für unwirksam. Kaiser’s muss Emmely weiterbeschäftigen. (vk/ mit Material von ddp)