Berlin. .

Nach ihrem Sieg im Pfandbon-Prozess darf die Kassiererin „Emmely“ ab Montag wieder arbeiten. Dies hat eine Sprecherin der Supermarktkette Tengelmann laut einem Medienbericht am Dienstag erklärt.

Die als „Emmely“ bekannt gewordene Berliner Kassiererin kann ab Montag (21. Juni) wieder arbeiten. Die Frau dürfe wieder an der Supermarktkasse von Kaiser“s sitzen, berichtet die „Berliner Zeitung“ (Mittwochausgabe) unter Berufung auf eine Sprecherin der Lebensmittelkette Tengelmann. Am Montag könne die 52-jährige Kassiererin in einer Kaiser“s-Filiale in der Nähe ihrer Wohnung in Hohenschönhausen wieder mit ihrer Arbeit beginnen.

Anfangs soll sie „allgemeine Filialtätigkeiten“ erledigen. Nach einiger Zeit könne die Frau dann auch wieder an der Kasse sitzen. Sie müsse vorher noch eine Schulung absolvieren, um ihre Kenntnisse aufzufrischen. „Barbara E. hat vor zwei Jahren das letzte Mal an der Kasse gearbeitet, es hat sich dort einiges verändert“, sagte die Unternehmenssprecherin.

„Emmely“ war vor zwei Jahren nach 31 Dienstjahren von Kaiser“s fristlos gekündigt worden, weil sie zwei Leergutbons im Wert von 1,30 Euro eingelöst hatte, die jemand in der Filiale in Hohenschönhausen liegen gelassen hatte. Am vergangenen Donnerstag erklärte das Bundesarbeitsgericht in Erfurt diese Kündigung für unwirksam. Kaiser“s muss Emmely weiterbeschäftigen. (ddp)