Berlin. .

Air Berlin und LTU haben sich mit der Pilotengewerkschaft Cockpit geeinigt. Die Manteltarifverhandlungen über die Arbeitsbedingungen für das Cockpitpersonal kam damit zum Abschluss.

Air Berlin und LTU haben mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) eine Einigung in den Manteltarifverhandlungen über die Arbeitsbedingungen für das Cockpitpersonal erzielt. Damit wurden die seit Anfang des Jahres laufenden Tarifgespräche zu einem einvernehmlichen Abschluss geführt, teilte die zweitgrößte Deutsche Airline am Dienstag mit.

Der neue Manteltarifvertrag für das Cockpitpersonal von Air Berlin enthalte den Angaben zufolge eine schrittweise Angleichung wesentlicher Arbeitsbedingungen der Air Berlin-Piloten an das Niveau der LTU bis 2013. Das betreffe insbesondere den Urlaub, freie Tage sowie die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Bei Air Berlin und LTU wurden zudem optimierte Modelle zur Dienstplangestaltung und der Vergabe von Bereitschaftsdiensten vereinbart.

Streik vom Tisch

Darüber hinaus hätten sich die Tarifpartner auf Regelungen zur Einführung einer verstärkten Cockpit-Besatzung auf Langstreckenflügen geeinigt. Zum Sommerflugplan 2011 werde die Cockpit Crew auf besonders langen Flügen durch einen dritten Piloten verstärkt.

Die Manteltarifverträge sollen bis 31.12.2012 laufen, für die Tarifverträge Enlarged Crew bis zum 01.05.2014. Dem Tarifabschluss müssen jetzt noch die VC-Mitglieder bei Air Berlin und LTU zustimmen.

Mit der Einigung ist nach monatelangen Verhandlungen ein Streik nun offenbar vom Tisch. Die Gewerkschaft hatte mit einem Ausstand noch im August gedroht. (ddp)