Potsdam/Mazar-i-Sharif.
Die Bundeswehr hat mit einer Trauerfeier in Mazar-i-Sharif Abschied von den vier in Nordafghanistan getöteten deutschen Soldaten genommen. Die vier Soldaten waren am Donnerstag bei einem Angriff in Nordafghanistan getötet worden.
Neben dem Generalinspekteur der Bundeswehr, Volker Wieker, nahmen Bundeswehrsoldaten aus Mazar-i-Sharif, Kundus und Faisabad an der Zeremonie teil, wie ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr in Potsdam auf ddp-Anfrage sagte. Die Trauerfeier war um wenige Stunden verschoben worden, weil die Soldaten der anderen Einheiten wegen schlechten Wetters nicht rechtzeitig eingeflogen werden konnten.
Weietrtransport ungewiss
Die vier Soldaten waren am Donnerstag bei einem Angriff in Nordafghanistan getötet worden - darunter ein 24-jähriger Stabsunteroffizier und ein 32-jähriger Hauptfeldwebel aus dem Standort Ingolstadt. Die beiden anderen Opfer sind ein 38-jähriger Major aus Weiden in der Oberpfalz und ein 33-jähriger Oberstabsarzt aus Ulm.
Die sterblichen Überreste der Männer sollten nach der Trauerfeier zum Bundeswehrstützpunkt im usbekischen Termes überführt werden. Der Weitertransport von dort aus war wegen der Einschränkungen im europäischen Flugverkehr zunächst ungewiss.
Seit Beginn des Einsatzes am Hindukusch vor gut acht Jahren kamen 43 Bundeswehrangehörige in Afghanistan ums Leben, 26 davon wurden bei Anschlägen und Gefechten getötet. (ddp)