Wiesbaden. .

Die Schufa-Abfrage wird ab dem 1. April deutlich teurer. Die Auskunft über die eigene Zahlungsfähigkeit kostet dann 18,50 Euro anstelle von 7,80 Euro. Dafür wird jedoch der Inhalt der Auskunft erweitert: Neben der Bonitätsauskunft erhält der Verbraucher auch eine Angabe aller über ihn gespeicherten Daten.

Eine Bonitätsauskunft bei der Schufa wird ab April für Verbraucher deutlich teurer. Benötigen sie eine Auskunft für Vertragsabschlüsse, wie etwa einen Mietvertrag, zahlen sie künftig 18,50 Euro statt bislang 7,80 Euro, wie die Schufa am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Dafür erhalten die Verbraucher zusätzlich zur Bonitätsauskunft für Dritte allerdings auch eine Übersicht über alle zu ihrer Person gespeicherten Daten.

Die Schufa begründet die Umstellung mit neuen Anforderungen im Datenschutzgesetz. So könnten Verbraucher ab April auch einmal jährlich eine kostenlose Übersicht über alle über ihre Person gespeicherten Daten erhalten. Die Auskunft kann nach wie vor im Internet unter meineschufa.de angefordert werden.

Die Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) gehört der Kreditwirtschaft und sammelt Informationen zu Kreditgeschäften von Verbrauchern. Banken, Sparkassen oder andere Unternehmen erkundigen sich bei Kreditanträgen, Handyverträgen oder anderen Käufen eines Verbrauchers bei der Schufa nach der Zahlungsfähigkeit und Zuverlässigkeit. (ddp)