Hamburg. .

Die FDP steckt weiter im Umfragetief. Bei der aktuellen Forsa-Umfrage erreichen die Liberalen mit acht Prozent gerade mal einen Punkt mehr als in der Vorwoche. Sechs von zehn Deutschen glauben zudem, Parteichef Westerwelle sei für den Posten als Außenminister nicht geeignet.

Die FDP kann dem „stern-RTL-Wahltrend“ zufolge von der Hartz-IV-Debatte nicht profitieren, die ihr Vorsitzender Guido Westerwelle angestoßen hat. In der jüngsten Forsa-Umfrage legten die Liberalen zwar im Vergleich zur Vorwoche um einen Prozentpunkt zu, blieben aber mit acht Prozent weiter im Stimmungstief.

Schlechte Noten für den Außenminister

Wenig Bewegung gab es auch bei den anderen Parteien: Die Union kam wie in der Vorwoche auf 35 Prozent, die SPD verharrte bei 22 Prozent, die Linkspartei hielt sich bei zwölf Prozent. Die Grünen verloren einen Punkt, zeigen sich mit 16 Prozent aber weiter stark.

Schwarz-Gelb lag damit bei 43 Prozent, während SPD, Grüne und Linkspartei zusammen 50 Prozent erreichten. Die Schwäche der FDP spiegelt sich dem „stern-RTL-Wahltrend“ zufolge auch darin wider, dass Westerwelle als Außenminister in der Bevölkerung nicht ankommt. Die Frage, ob Westerwelle für das Amt des Außenministers geeignet sei, verneinten 60 Prozent der Bürger. Nur 25 Prozent bejahten die Frage. Für ungeeignet hielten ihn mehrheitlich die Anhänger aller Parteien.

“Westerwelle wäre gut beraten, erst sein Bild als Außenminister in Ordnung zu bringen, bevor er den Sozialpolitiker spielt“, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner. Die Umfragezahlen seien „verheerend“ für den Außenminister. Er verwies darauf, dass Westerwelles Amtsvorgänger Joschka Fischer (Grüne) und Frank-Walter Steinmeier (SPD) rasch von der Bevölkerung akzeptiert worden seien. Für die Erhebung befragte Forsa vom 15. bis 19. Februar 2500 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger. (afp)