Berlin/Kopenhagen. Bundes-Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) hat an die Teilnehmer der am Montag beginnenden Weltklimakonferenz in Kopenhagen appelliert, eine Senkung der Treibhausgase zu vereinbaren. Ein Leben auf der Erde sei sonst in Zukunft "nicht mehr möglich".
Kurz vor dem Beginn der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen hat Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) vor einem Scheitern des wichtigen Gipfeltreffens gewarnt. Kopenhagen könne nur dann als Erfolg gelten, wenn sich die dort anwesenden 192 Staaten auf eine Begrenzung der Erderwärmung um höchstens zwei Grad verpflichteten, sagte Röttgen der «Bild am Sonntag».
Minister nimmt China in Schutz
«Wenn wir so weitermachen wie bisher, wäre ein Leben auf unserem Planeten, wie wir es bisher kennen, nicht mehr möglich.» Die Folgen des immer höheren Ausstoßes von Treibhausgasen seien «schlimme Naturkatastrophen» wie das Abschmelzen der Gletscher und die Überflutung ganzer Inseln.
Röttgen nahm zudem China gegen Vorwürfe in Schutz, einer der größten Klimasünder zu sein. «Pro Kopf gerechnet verbraucht ein Deutscher doppelt so viel und ein Amerikaner vier- bis fünfmal so viel CO2 wie ein Chinese», sagte er der Zeitung. Trotzdem setze China konsequent auf Klimaschutz, weil es die Folgen im eigenen Land und die Chancen des technologischen Wettbewerbs sehe.
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Das Klimatreffen in der dänischen Hauptstadt, das am Montag beginnt, soll bis zum 18. Dezember über ein Nachfolgeabkommen des 2012 auslaufenden Kyoto-Protokolls beraten. (ddp)