Dortmund. Manchester United soll angeblich 22 Millionen Euro Ablöse für Top-Torjäger Robert Lewandowski von Borussia Dortmund bieten. Es ist nicht das erste Gerücht um den polnischen Klassestürmer. Ein Kommentar.

Die Zahl der virtuell vorgenommenen Spielertransfers übersteigt bei weitem die der real vollzogenen. Das liegt daran, dass der virtuelle Spielertransfer so wolkig leicht zu initiieren ist. Sollten Sie, liebe Leserin, lieber Leser, also Freunde daran haben, 2013 selbst einmal auf dem Markt tätig zu werden, halten Sie sich einfach an die folgenden schlichten Regeln:

1) Suchen Sie sich einen spannenden Spieler aus, der höchstens noch zwei Jahre an seinen aktuellen Klub gebunden ist, weil es sich nach dem Bosman-Urteil etabliert hat, ein Jahr vor Vertragsende noch eine Ablösesumme einzukassieren.

2) Nennen Sie als Interessenten die üblichen Großklubs (Real Madrid, Manchester United) oder groß gesponserten Klubs (Manchester City, Paris St. Germain), weil die lediglich ein bisschen verblüfft darüber sein werden, für wen sie jetzt schon wieder Geld verprassen.

3) Jonglieren Sie mit Namen und Zahlen (Der russische Premjer-Liga-Klub Anschi Machatschkala, der vom Milliardär Suleiman Kerimow gesponsert wird und auch schon Weltstar Samuel Eto’o unter Vertrag hat, bietet dem Stürmer X vom Bundesligisten Y einen Dreijahresvertrag, der ihm 17,3 Millionen Euro einbringen würde und. . .).

4) Nennen Sie Quellen (Ein kasachischer Spielerberater. . .).

5) Verbreiten Sie die Nachricht vom bevorstehenden Transfer über ein soziales Netzwerk.

P.S.: viel Erfolg!