Randalierer führen im Rheinbad die Betreiber und damit die Stadt vor. Hausverbote müssen endlich konsequent umgesetzt werden – ein Kommentar.

Wer ins Düsseldorfer Rheinbad will, muss nun seinen Ausweis vorzeigen – und die Security-Truppe soll schneller und rigoroser durchgreifen. Dreimal haben jugendliche Chaoten offenbar nordafrikanischer Herkunft die Bäder-Verantwortlichen und damit auch die Stadt öffentlich vorgeführt. Die muss auf diese Auswüchse nun angemessen reagieren, will sie sich nicht der Lächerlichkeit preisgeben – und will sie nicht Familien, die hier Erholung suchen, das Gefühl geben, dass sie für ihre Sicherheit nicht mehr garantieren kann.

Ob die Maßnahmen ausreichen? Man wird sehen. Es wird sich vor allen zeigen müssen, wie konsequent Hausverbote am Ende auch durchgesetzt werden, wenn sie denn endlich einmal ausgesprochen wurden. Chaoten müssen draußen bleiben.

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Selbstverständlich ging es auch früher in Schwimmbädern nicht nur friedlich zu. Allerdings genoss der Bademeister selbst bei Randalierern einen gewissen Respekt als Autoritätsperson. Der scheint in Teilen der Gesellschaft flöten gegangen zu sein. Das Schicksal teilt der Bademeister mit Sanitätern, Feuerwehrleuten oder Polizisten, die allesamt zu Zielscheiben ungezügelter Aggressionen geworden sind. Die Saat einer wachsenden Verächtlichmachung staatlicher Institutionen und ihrer Vertreter geht hier leider auf.