Dortmund. Der BVB hat seit Monaten Probleme mit Teilen seiner Fanszene. Der nächste Tiefpunkt: Vereinsboss Hans-Joachim Watzke wurde via Graffiti bedroht.
- Der BVB hat seit Monaten Probleme mit Teilen seiner Fanszene
- Nun gab es den nächsten Tiefpunkt
- Vereinsboss Hans-Joachim Watzke wurde via Graffiti bedroht.
Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat seit Monaten massive Probleme mit gewaltbereiten Hooligans. Nun gab es den nächsten unrühmlichen Vorfall. Am Donnerstag tauchten in den sozialen Netzwerken Fotos von Graffitis auf, auf denen Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bedroht wird. Die Botschaft „Aki Watzke aus der Traum… bald liegst du im Kofferraum!“ ist darauf eindeutig zu lesen. Daneben stehen die Schriftzüge "Dortmund Ost", "Hooligans" sowie der Name der Hooligan-Gruppierung "0231 Riot".
Die Dortmunder Polizei wurde via Twitter auf die Drohung aufmerksam gemacht und kündigte an, Ermittlungen gegen die Verursacher einzuleiten.
Der Verein hat seit Monaten große Probleme mit Teilen seiner Fanszene. Insbesondere die extrem gewaltbereite Gruppierung "0231 Riot" macht dem BVB zu schaffen. Die Zahlen stehen für die Vorwahl der Stadt. Riot bedeutet Aufstand. Damit dürfte alles über die Intention dieser vermeintlichen Fans gesagt sein. Außerdem steht sie der rechtsradikalen Dortmunder Szene nahe.
Gruppierung "0231 Riot" will mehr Macht innerhalb der BVB-Fanszene
Die Gruppierung "0231 Riot" will mehr Macht innerhalb der Fanszene und des Vereins. Sie setzt sich aus den „Hauern und Scharfmachern“ der Ultra-Szene zusammen. Laut Schätzungen besteht die neue Gruppe mittlerweile aus 60 bis 80 Mitgliedern. Sie rekrutieren sich auch aus Externen, die offenbar einfach Lust auf Gewalt haben.
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Diese wollten sie offenbar auch am 11. Februar beim Auswärtsspiel in Darmstadt ausleben. 88 vermeintliche Mitglieder der Gruppe wurden vor dem Spiel von der Polizei gestoppt und zurück auf den Heimweg geschickt. Bei den mutmaßlichen Gewalttätern waren Pyrotechnik, Sturmhauben, Kampfsporthandschuhe und Wechselkleidung sichergestellt worden. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bestätigte inzwischen, dass er bundesweite Stadionverbote zwischen vier Monaten und zwei Jahren ausgesprochen hat.
BVB-Boss Watzke distanzierte sich im aktuellen Sportstudio von der Hooligan-Gruppierung. "Diese Gruppe ist keine BVB-Gruppe, die sind auch nicht in unserer Ultraszene. Damit wollte man dem BVB schaden", sagte er. Nun dürfte das Theater mit den Gewalttätern in die nächste Runde gehen.
Inzwischen haben Unbekannte auf die Drohung reagiert und diese mit weißer Farbe sowie der Aufschrift "Nur der BVB" übermalt.