Witten. Die Wittener Grünen freuen sich über neue Mitglieder. Sowohl auf Bundesebene als auch vor Ort stellen sie einen Zuwachs fest. Der FDP sei Dank?

Die Ampel ist zerbrochen, die Vorsitzenden nach den letzten drei verlorenen Landtagswahlen im Osten zurückgetreten, die Umfragen sind mäßig und das Image des Kanzlerkandidaten ist seit dem Heizungsgesetz angekratzt. Trotzdem blicken die Wittener Grünen zuversichtlich nach vorn.

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Seit dem Austritt der FDP aus der Regierungskoalition sei bundesweit ein „außergewöhnlichen Anstieg der Neueintritte“ festzustellen, heißt es in einer Mitteilung der örtlichen Öko-Partei. Allein in den letzten Wochen führten ihren Angaben zufolge mehr als 20.000 Online-Anträge zu einem Bearbeitungsstau in der Bundesgeschäftsstelle. „Davon profitieren auch die Grünen in Witten“, sagt Vorstandsmitglied Leander Holtz.

Nicht zuletzt das Verhalten der FDP habe viele Leute offenbar motiviert, jetzt Partei zu ergreifen, so Holtz. Der 23-Jährige spricht von einem „ehrlichen Angebot“, das seine Partei den Menschen mache, ob im Sozialen, beim Klimaschutz oder in der Außenpolitik. Auch Robert Habeck verkörpere diese ehrliche Art. Was nach Meinung von Holtz zum neuen Mitgliederzuwachs beiträgt.

Wittener Grüne steuern auf 200 Mitglieder zu

Bundesweit erhöhten sich die Zahlen seinen Angaben zufolge von rund 130.000 auf über 150.000. „In Witten konnten wir bereits 17 neue Mitglieder willkommen heißen. Wir sind zuversichtlich, bald die Marke von 200 Mitgliedern zu überschreiten.“ Im gesamten EN-Kreis habe man die 500er-Marke übertroffen. „Dieser Zuwachs kommt für die Partei zu einem entscheidenden Zeitpunkt.“

Holtz spricht von „Rückenwind“ für die anstehenden Bundestags- und Kommunalwahlen. Der Ortsverband fühle sich dadurch „nachhaltig gestärkt“. Viele der neuen Mitglieder zeigten großes Engagement und „möchten die Grünen aktiv im Wahlkampf unterstützen“. Trotz der schwierigen Zeiten, die auch hinter den Grünen lägen, erlebe er derzeit eine Art Trendwende. Holtz: „Die Stimmung dreht sich.“

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