Witten. An der Sprockhöveler Straße in Witten wurde auf einmal ein Radweg-Schild aufgestellt. Aber steht es dort überhaupt richtig? Das sagt die Stadt.
Ja, wo geht es denn nun entlang? Ein Radweg-Schild an der Sprockhöveler Straße in Witten sorgt für Irritationen. Das Problem: Das Schild steht mitten auf dem Bürgersteig, der Radweg selbst ist aber auf der Straße aufgezeichnet. Zudem wird es für Autofahrer an dieser Stelle nun schwierig, einen Parkplatz zu finden.
Mario Bischoff wohnt genau gegenüber der Aral-Tankstelle an der Sprockhöveler Straße. Er hat beobachtet, dass vor knapp zwei Wochen die Arbeiten begonnen haben und das Schild aufgestellt wurde. „Jetzt steht das Schild dort auf dem Bürgersteig. Ich frage mich wirklich, was das soll“, sagt der 65-Jährige. Er hat eine weitere Sorge: „Nur wer ein kleines Auto hat, kann seinen Wagen noch neben dem Schild abstellen. Für mich fällt aber ein Parkplatz weg.“
Stadt Witten räumt Fehler ein
Der Rentner hat bereits bei der Stadt angefragt, wieso der Radweg-Hinweis nun dort aufgestellt wurde. „Hat die Stadt zu viel Geld, um so etwas dort zu installieren?“, fragt er sich. Er selbst sei früher viel mit dem Fahrrad unterwegs gewesen und frage sich nun, wo man denn nun entlangfahren dürfte.
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Auf Anfrage der Redaktion liefert die Stadt Aufklärung. „Der Bereich von Hausnummer 136 an der Sprockhöveler Straße bis zum Kreisverkehr Herbeder Straße und dann weiter in Richtung Ruhrdeich ist bis zum Kleff ein Radfahrstreifen“, sagt Stadtsprecherin Heinke Liere. Da der Radfahrstreifen mit dem entsprechenden Verkehrszeichen „Radweg“ beschildert ist, müssen Radfahrerinnen und Radfahrer auch diesen Streifen benutzen, heißt es weiter. Sprich: Auf dem Bürgersteig darf nicht gefahren werden.
Klare Regeln für Parken
Die Stadt räumt dabei ein, dass das Schild falsch installiert wurde. „Bei der Aufstellung kam es zu Abstimmungsschwierigkeiten“, sagt Liere. Das heißt, dass das Schild zu weit auf dem Bürgersteig und nicht wie sonst üblich lediglich mit einem Sicherheitsabstand zur Fahrbahn aufgestellt wurde. Das soll nun behoben und der Pfosten zeitnah versetzt werden.
Auch zur Parkregelung an dieser Stelle gibt es konkrete Aussagen. „Ab dem entsprechenden Verkehrszeichen, welches auf der Höhe der Hausnummer 136 steht, ist das Parken in Richtung Herbede bis in Höhe der Hausnummer 148 erlaubt“, erklärt die Stadtsprecherin. Und so weiß nun also auch Rentner Mario Bischoff ganz genau, wo er sein Auto in Zukunft abstellen darf.
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