Witten. Marie di Carlo aus Witten ist weit gekommen. Sie schaffte es in der Sendung „The Voice Kids“ fast ins Finale und schwärmt von ihren Erlebnissen.
Wenn am Freitag (28.4.) die nächsten Plätze fürs Finale von „The Voice Kids“ vergeben werden, dann wird eine Wittenerin ganz genau hinsehen, wer es in die letzte große Liveshow schafft. Denn Marie Di Carlo aus Bommern war selbst in dieser elften Staffel dabei – und ist weit gekommen.
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Für die 15-Jährige war es ein langgehegter Traum, einmal bei der beliebten Sat.1-Sendung, bei der junge Gesangstalente gesucht werden, mitzumachen. In diesem Jahr hat sie dann endlich gewagt, sich zu bewerben – ihre beste Freundin hatte ihr Mut gemacht. Die wusste: Singen kann die Fußballerin vom SV Bommern wirklich gut – nur auf einer Bühne hatte Marie bislang noch nie gestanden. „Ich singe eigentlich nur für mich, unter der Dusche“, gibt die Schiller-Schülerin zu.
Alle fünf Juroren wollten die Wittenerin in ihrem Team haben
Trotzdem bekam sie nach ihrem Bewerbungsvideo eine Einladung zu den Castings, überstand alle Auswahlrunden und durfte schließlich der Promi-Jury bei den „Blind Auditions“ vor laufenden Kameras vorsingen. Mit ihrer gefühlvollen Version des Silbermond-Songs „Durch die Nacht“ landete Marie dabei einen Volltreffer: Alle fünf Juroren wollten sie in ihrem Team haben.
Die fröhliche Bommeranerin mit den langen dunklen Haaren konnte ihr Glück kaum fassen, als der letzte Ton verklungen war. Sie hatte mit geschlossenen Augen gesungen. „Um mich nicht davon beeinflussen zu lassen, ob sich jemand umdreht“, sagt sie. Als sie sah, dass alle für sie auf den Buzzer gedrückt hatten, war sie für einen Augenblick regelrecht sprachlos. „Ich habe mich echt erschrocken, damit hatte ich auf gar keinen Fall gerechnet.“
Marie ist großer Fan von Wincent Weiss
Womit allerdings zu rechnen war: Obwohl alle Coaches um sie warben, Alvaro Soler ihre kraftvolle, emotionale und sanfte Stimme lobte, entschied sich Marie schließlich wenig überraschend für das Team Wincent Weiss. Schließlich hatte sie sich schon im Einspielfilm mit ihrer Vorstellung als großer Fan des deutschen Popsängers geoutet. „Aber ich hatte einen Moment überlegt, zu den Fantas zu gehen, die find ich nämlich auch cool.“
Die Sendezeiten
Die elfte Staffel der Sendung „The Voice Kids“ läuft freitags um 20.15 Uhr auf Sat.1 und auf Joyn. Am Freitag 28. April und am 5. Mai werden die letzten Finalisten ausgewählt.Am Freitag, 12. Mai, folgt dann das Finale mit der großen Liveshow.
Nach dem ersten Auftritt vor den Kameras konnten die Kids, die weitergekommen waren, mit ihren Coaches für die nächste Runde üben. Zehn Tage lang wurde in Berlin gesungen, gefilmt, geprobt. Nicht etwa in den Ferien, sondern während der Schulzeit. Doch das Schiller-Gymnasium legte seiner talentierten Zehntklässlerin keine Steine in den Weg. Der Schulstoff konnte nachgeholt werden – jetzt musste Marie erstmal etwas anderes lernen.
Coaches halfen in entspannter Atmosphäre
Und dabei hätten die prominenten Coaches sehr geholfen. „Das war toll, ich habe da viel gelernt“, sagt Marie. Wincent und die anderen Coaches – darunter auch Sarah Engels – seien sehr freundlich gewesen – und das nicht nur, wenn die Kameras liefen. „Das war eine sehr entspannte Atmosphäre, wirklich so, wie man es im Fernsehen auch sieht.“
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Mit dem Lied, das für sie für die „Knockouts“, also die Runde vorm Finale ausgewählt wurde, war die Wittenerin allerdings nicht sofort glücklich. Mit dem Titel „Ausmacht“ von Emilio musste sie sich erst anfreunden. „Aber dann fand ich es gut.“ Die Aufregung und das Herzklopfen vorm Auftritt seien riesig gewesen, sagt sie, zu merken war davon kaum etwas. „Ich bin selbst überrascht, dass ich es so durchgezogen habe.“
Rundum gelungener Auftritt in den Knockouts
Auch die Jury war nach ihrer Darbietung begeistert. „Rundum gelungen“ fand sie Smudo von den Fantas, Wincent sprach von einer „astreinen, perfekten Performance: Genauso habe ich mir das vorgestellt.“ Dennoch entschied er sich am Ende für einen anderen Kandidaten und geht nun mit Toby aus dem englischen Kettering ins Finale.
Auch wenn es das Aus für sie bedeutete – Marie freut sich für ihren Teamkollegen. „Wir hatten einen tollen Zusammenhalt, jeder hätte jedem das Weiterkommen gegönnt“, versichert sie. Traurig über das Ausscheiden sei sie nicht: „Ich bin dankbar für die tolle Zeit und die Menschen, die ich kennenlernen durfte. Das war einfach unbezahlbar.“
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Nun hofft sie, dass Toby oder einer der anderen beiden, die aus ihrem Team ins Finale einziehen werden, den Pokal am Ende holt. Und sie ist zuversichtlich. „Wincents Gruppe ist sehr stark, er hat also gute Chancen.“ Wer am Ende den Titel holt, das wird Marie live mitverfolgen. Die Kandidaten sind fürs Finale eingeladen – und vielleicht steht Marie dann auch noch einmal auf der Bühne.