Witten. Im Internet soll ein Wittener einen Fremden gebucht haben, um gemeinsam seine Ehefrau zu vergewaltigen. Nun hat der Prozess gegen ihn begonnen.
Vergewaltigung, Freiheitsberaubung und Körperverletzung wirft die Staatsanwaltschaft einem 48-jährigen Mann aus Witten vor, der sich derzeit vor dem Landgericht Bochum verantworten muss. Der Angeklagte soll zusammen mit einem unbekannten Mittäter in der Nacht auf den 14. Dezember 2019 seine mit ihm in Trennung lebende Ehefrau im Schlafzimmer der Wohnung misshandelt haben. Er selbst spricht von einem emotionalen Ausnahmezustand und beteuerte vor Gericht, es tue ihm leid.
Wittener wollte angeblich nur ein Klima der Angst schaffen
Zusammen mit dem Mittäter, den der Mann über das Internet fand, betrat er das Schlafzimmer der schlafenden Frau, beide waren nackt. Sie versuchten, die Frau mit Kabelbindern zu fesseln, was an ihrer Gegenwehr scheiterte. Der Angeklagte soll ihr dabei vorgeworfen haben, dass sie fremdgegangen sei. Der Mittäter hielt sie, so der Staatsanwalt, derweil fest und fasste sie an der Brust und verging sich sexuell an ihr.
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Die Situation soll mehr als zwei Stunden gedauert haben. Die Frau, die monatelang krank geschrieben war, leidet noch immer unter den Folgen der abscheulichen Tat. Ihr Ehemann hatte den Unbekannten extra im Internet gebucht – laut Anklage um seine schlafende Frau zu vergewaltigen. Der Angeklagte erklärte hingegen im Prozess, zu sexuellen Übergriffen habe es nie kommen sollen. Er habe lediglich ein Klima der Angst schaffen und seine Frau erschrecken wollen, um zu erfahren, warum sie sich von ihm getrennt hatte.