Witten. Vor rund einer Woche sind an drei katholischen Kirchen in Witten Regenbogenfahnen gestohlen worden. Nun beziehen Geistliche eindeutig Stellung.
Die katholischen Geistlichen des Pastoralen Raums Witten reagieren mit einer Stellungnahme auf den wiederholten Diebstahl der Regenbogenfahnen vor ihren Kirchen. Zuletzt waren vor dem Valentinstag drei Fahnen gestohlen worden: bei St. Joseph in Annen, St. Vinzenz in Mitte und an der Marienkirche.
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„Wir lassen uns durch diese Art von Vandalismus in unserem Bemühen, das Wort Gottes als eine für alle befreiende Botschaft zu verkünden, nicht behindern“, sagt Friedrich Barkey als leitender Pfarrer des Pastoralen Raumes stellvertretend für seine Kollegen. Wer ein solches Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe raube oder zerstöre, bringe zum Ausdruck, dass er zu feige sei, sich einer offenen Diskussion zu stellen. Überdies entlarve er sich als kriminell.
„Katholische Überzeugung ist nicht abreißbar“
„Wir bezeichnen unsere katholische Überzeugung als nicht abreißbar“, so Barkey weiter. Die christliche Botschaft stamme von einem Gott, der sich jedes Menschen annehme, ungeachtet seiner Sexualität. Die Stellungnahme wurde auch am vergangenen Sonntag in den Kirchen verlesen – zusammen mit einem Gedicht des Gemeindereferenten Dieter Fender, in dem dieser klarstellt: „Abreißen ist keine Meinung“.
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Die katholischen Gemeinden betonen ihren Willen zum Gespräch. Gleichzeitig werde man alle zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel anwenden, um solche Taten zu verhindern. Im aktuellen Fall wurde bereits Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Diebstahl und Sachbeschädigung gestellt.