Witten. Mit neuen Kurzfilmen über Witten und seine schönen Seiten setzt die Stadt auf eine neue Form der Vermarktung. Und was genau zeigen die Videos?

Das Stadtmarketing Witten geht neue Wege. Neue Kurzfilme gerade fürs Internet bringen die schönen Seiten der Stadt näher. „Wir werden unseren Online-Auftritt verändern und die Kommunikation durch Kurzfilme stärken“, sagt Stadtmarketing-Chefin Silvia Nolte. Die Menschen sollen nicht mehr nur lesen können, was die Stadt bietet, sondern es auch virtuell erleben.

Doch was sieht man dort eigentlich? Derzeit gibt es zwei Kurzfilme, die ab sofort auf den sozialen Kanälen des Stadtmarketings wie Facebook oder Instagram veröffentlicht werden. Ein Filmtitel: „Witten – Stadt an der Ruhr“. Per Drohne wird der Fluss in der ersten Einstellung in seiner ganzen Pracht gezeigt. Und drumherum sieht man all das Grün. Ist das wirklich noch Ruhrgebiet? Darf man beim Gucken in Bayern ruhig fragen. Klar, gibt’s auch noch Zechen. Aber nur noch als Museum im Muttental...

Kurzfilme zeigen, was Witten alles bietet

Die Kamera zeigt, wie Radler mit der Fähre Hardenstein übersetzen. Natürlich dürfen auch die Drachenboote und die Ruderer nicht fehlen. In knapp zwei Minuten werden die schönsten Seiten der Ruhrstadt gezeigt. Eine Idylle im Grünen direkt am Wasser.

Auch die Bergbauhistorie, wie hier die Zeche Nachtigall in Witten, darf in den Kurzfilmen nicht fehlen.
Auch die Bergbauhistorie, wie hier die Zeche Nachtigall in Witten, darf in den Kurzfilmen nicht fehlen. © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka


Das ist aber nicht alles. Der zweite Kurzfilm „Witten entdecken“ zeigt noch mehr als Landschaft. Am Rathaus geht es los, danach wird der Berliner Platz gezeigt. An schönen Tagen kann man dort einfach gemütlich was essen und trinken oder nur auf einer Bank sitzen.

Für die, die etwas mehr Action verbunden mit Historie erleben wollen, darf natürlich auch das Muttental nicht fehlen. Stollenbesuch inklusive – eine Reise durch die Vergangenheit des Bergbaus. Wenn man die Bilder so sieht, könnte man meinen, unter Tage wird immer noch fleißig malocht.

Stadtmarketing Witten will weg vom Text und hin zum Bild

„Es ist uns wichtig, dass wir Kurzweiligkeit vermitteln und weg vom Text hin zum Bild kommen“, erklärt Silvia Nolte vom Stadtmarketing die Idee hinter den neuen Kurzfilmen. Die Zuschauer sollen in die Stadt und ihre schönen Plätze eintauchen.

Gemeinsam mit dem Dokumentar- und Industriefilmer Wolfgang Schmitt hat sie sich vor ein paar Monaten zusammengesetzt und das Konzept entwickelt. Der Wittener arbeitet bereits seit drei Jahren an einem großen Imagefilm für die Stadt. „Wir haben das Thema vorgegeben und Wolfgang Schmitt unsere Ideen mitgeteilt. Er hat dann Aufnahmen gemacht und die Sequenzen geschnitten“, sagt Nolte.

Die beiden Minutenfilme sind aber noch nicht das Ende. Der komplette Internetauftritt des Stadtmarketings soll verändert und zu einem „Erlebnisportal“ werden. Dafür sind auch schon die nächsten Kurzvideos geplant. Dabei sollen unter anderem „Entdecker-Tipps“ gezeigt werden – die verborgenen Orte Wittens. Nolte denkt dabei zum Beispiel an die Crengeldanzsiedlung oder die blühenden Kirschblüten in der Meesmannstraße in Herbede. Auch kurze Clips über die Sehenswürdigkeiten der einzelnen Stadtteile seien denkbar. Schließlich soll ja niemand mehr einfach an Witten vorbeifahren.


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