Witten. Die Stadtwerke Witten haben 2021 rund 130 Ladepunkte für E-Autos installiert. Meist stehen diese auf Firmengeländen – und das hat einen Grund.
Die Stadtwerke Witten werden 2021 rund 130 Ladepunkte für Elektroautos installiert haben. Die Wallboxen und Ladesäulen sind bei Privathaushalten aber auch bei Unternehmen stark nachgefragt – so hat man seine eigene Tankstelle für das E-Auto auf dem Firmengelände. Im öffentlichen Bereich sind derzeit 18 zusätzliche Ladepunkte im Aufbau.
E-Autos sind auf den Straßen Wittens bislang noch ein eher seltener Anblick. Von den rund 60.000 Fahrzeugen, die hier gemeldet sind, fahren derzeit nur gut 500 rein elektrisch – hinzu kommen noch 477 Hybrid-Fahrzeuge, die also zusätzlich zum Akku noch einen Tank verbaut haben. Doch: der Markt wächst. Vor allem die Stadtwerke treiben in Witten den Ausbau der E-Infrastruktur voran. „Wir kennen die technischen Möglichkeiten, die Anforderungen und die Fördermöglichkeiten. So können wir die individuell beste Lösung anbieten“, sagt Patrick Berg, Abteilungsleiter Energiedienstleistungen.
Wallbox wird für Unternehmen gefördert
Besonders interessant ist die Installation einer Wallbox für Unternehmen und Kommunen aufgrund des neuen Förderprogramms des Bundesverkehrsministeriums. Der Zuschuss kann bei der Förderbank KfW beantragt werden kann und beträgt 70 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten. Er ist auf maximal 900 Euro pro Ladepunkt begrenzt. Die Ladeleistung darf bis zu 22 Kilowatt betragen, was bei mehrstündigen Standzeiten vollkommen ausreicht, um die Akkus von den meisten Elektrofahrzeugen vollständig zu laden. Eine Bedingung für die Förderung ist, dass der Strom aus Erneuerbaren Energien kommt. Fragen können ganz einfach per E-Mail an elektromobilitaet@stadtwerke-witten.de gestellt werden.
Für Privatkunden hat das Ministerium kürzlich gemeldet, dass in Deutschland die Installation von rund 900.000 Ladepunkte mit einer gesamten Förderung von 800 Millionen Euro unterstützt wurden. Fast 40 Prozent der geförderten Ladepunkte speisen Strom aus einer eigenen Photovoltaikanlage in die Ladestation. Rund 20 Prozent der Ladepunkte nutzen einen eigenen Batteriespeicher. Momentan bieten das Ministerium bzw. die KfW leider keine Förderung für Privatkunden an.