Witten. In Witten ist am Montag eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Der Blindgänger wurde am gleichen Tag entschärft. Wieso niemand evakuiert wurde.

Im Bereich der Ruhrauen am Ruhrdeich ist am Montagnachmittag (25.10.) gegenüber der DEW eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe gefunden worden. Laut Feuerwehrsprecher Uli Gehrke sei man im Rahmen von Sondierungsarbeiten auf den Blindgänger gestoßen.

Dabei sucht der Kampfmittelbeseitigungsdienst in einem bestimmten Gebiet gezielt nach Blindgängern. Die Ruhrauen werden von der Bezirksregierung zurzeit renaturiert. Unter anderem lockert ein Bagger dort die Uferbefestigung auf und legt ein Altarm und eine Flutrinne an.

Um kurz nach 18 Uhr hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst die Bombe in Witten entschärft.
Um kurz nach 18 Uhr hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst die Bombe in Witten entschärft. © Feuerwehr Witten | Feuerwehr Witten

Ab 16.30 Uhr begannen die Vorbereitungen für die Entschärfung. Nach 18 Uhr war in der Stadt dann ein leichtes Explosionsgeräusch zu hören. Das war allerdings ein gutes Zeichen: Die Sprengmeister hatten die Vorderladung gesprengt, die Bombe war erfolgreich entschärft. „Es ist alles gut gelaufen. Die Sache ist vom Tisch“, zeigte sich Feuerwehrsprecher Uli Gehrke erleichtert. Da sich der Fundort nicht in der Nähe eines Wohngebiets befand, mussten keine Anwohnerinnen oder Anwohner evakuiert werden.

Einige Straßen in Witten gesperrt

Für die Zeit der Entschärfung wurde der Ruhrdeich ab dem Mühlengraben bis zum Kreisverkehr Herbeder Straße abgesperrt. Auch die Nachtigallbrücke konnte nicht befahren werden. Zudem wurde die Muttentalstraße ab der Muttentalbahn bis zur Zeche Nachtigall gesperrt. Mitten im Feierabendverkehr sorgte das mancherorts für Chaos und volle Straßen. Die DLRG überwachte währenddessen die Ruhr. Die Sperrungen wurden unmittelbar nach der Entschärfung aufgehoben.