Witten. Eine Lagerhalle im Wullener Feld hat in der Nacht zu Karfreitag in Witten in Flammen gestanden. Es war nicht das erste Feuer im Gewerbegebiet.

Wieder hat es im Wullener Feld gebrannt. Eine Lagerhalle stand in der Nacht zu Karfreitag (2.4.) in Flammen. Nach ersten Erkenntnissen wird der Sachschaden auf 100.000 Euro geschätzt. Die Kripo ermittelt wegen der Ursache. Verletzt wurde niemand.

Mehrere Anrufer hatten kurz vor ein Uhr in der Nacht über den Notruf 112 einen Feuerschein und eine Rauchentwicklung gemeldet. Als die Feuerwehr eintraf, hatte der Brand bereits das komplette 700 Quadratmeter große Gebäude erfasst, das von einem Golfcaddy-Händler, einer Werbegrafik-Firma und einem Steuerbüro genutzt wird. Die Einsatzkräfte konnten nur noch von außen löschen. „Die Bleche haben geglüht, da geht keiner mehr rein“, sagt Sven Jäger (47) von der Feuerwehr.

Feuerwehr Witten kann Ausbreitung auf Nachbarhalle verhindern

Die Einsatzkräfte leiteten umgehend mit drei C-Rohren und über ein Wenderohr der Drehleiter die massiven Löscharbeiten ein. Parallel wurden weitere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Witten zur Einsatzstelle gerufen. Mit deren Unterstützung gelang es, eine Ausbreitung des Feuers auf eine benachbarte Halle zu verhindern. Insgesamt waren 74 Kräfte der Feuerwehr Witten aus dem gesamten Stadtgebiet im Einsatz. Kollegen vom Roten Kreuz und ASB kümmerten sich um deren Versorgung mit Getränken.

Trotz der großen Ausdehnung habe der Brand bis 2.30 Uhr unter Kontrolle gebracht werden können, so ein Sprecher der Feuerwehr. Gegen halb sieben am Morgen war das Feuer praktisch gelöscht, kleinere Glutnester wurden dann noch von der Löscheinheit Bommern bekämpft.

App „Nina“ warnte Wittener vor Rauch und Gestank

Über die App „Nina“ waren Anwohner in Stockum und Annen gegen zwei Uhr früh vor Rauch und Gestank gewarnt worden. Zwei Stunden später konnte die Warnung aufgehoben werden. Zur Brandursache kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt laut Feuerwehr keine Aussage getroffen werden, die Polizei ermittelt.

Erst im Dezember 2020 war es im Gewerbegebiet Wullener Feld zu einem Großbrand gekommen. Damals hatte die Schreinerei Lauterbach gebrannt – ganz in der Nähe der Lagerhalle, die jetzt in Flammen stand. Ein explodierter Akku soll dabei das Feuer ausgelöst haben.