Bochum-Höntrop/Eppendorf. Als 2017 die SPD Bochum vollmundig vor Ort verkündete, der Schwimmbad-Standort Südpark werde erhalten, dachten alle, es geht voran.
Das Hallenbad im Südpark Wattenscheid war nach einem Brand 2016 geschlossen worden. Das Freibad wurde dann im Herbst 2018 geschlossen. Seitdem warten alle auf eine Entscheidung.
Seit Jahren Abwarten auf Entscheidung
Passiert ist seitdem, vom Hallenbad-Abriss abgesehen, allerdings gar nichts – außer teuren Gutachten, wiederkehrenden Absichtserklärungen und der vollmundigen Erklärung durch den mittlerweile geschassten Wasserwelten-Chef Schmitt, dass hier ein Spaßbad mit bis zu 360.000 Besuchern im Jahr hinkommen solle; was aber wegen der Erschließung sehr problematisch ist. Das Ergebnis: jahrelanger Stillstand; vom Abriss des Hallenbades Ende 2020 mal abgesehen. Schulen, Vereine und Bürger sind seit Jahren stinksauer, fordern endlich zu handeln.
CDU lädt Bürger am Montag ein
Jetzt geht die CDU in die Offensive, macht viel Druck. Die Ratsfraktion lädt die Bürger zur offenen Sitzung über das Hallenfreibad ein am Montag, 5. Juli, ab 18 Uhr in der Alten Lohnhalle, Lyrenstraße 13. Holger Rost, kommissarischer Leiter der BO-Wasserwelten, steht hier Rede und Antwort, wie es hier weiter gehen kann.
Drei Varianten (groß und klein) stehen dabei zur Debatte. Die Erschließung (bisher nur über die enge Straße In der Mark in Eppendorf möglich) ist ein Knackpunkt. Im August soll eine Entscheidung zur Badzukunft fallen. Auch zum markanten Zehn-Meter-Sprungturm, erst kürzlich noch für rund 280.000 Euro saniert – ihm droht der Abriss.
Skeptiker sagen, dass die Schließung des Schwimmbad-Standortes Südpark geplant, doch nur noch ist verkündet ist – aus Angst vor massivem Bürgerprotest.