Bochum-Wattenscheid. Die Impfoffensive in Wattenscheid geht weiter. Niedrige Impfquoten und die Erkenntnisse aus dem Sozialbericht Bochum zeigen Handlungsbedarf.
Am Samstag, 8. Januar, und an allen weiteren Samstagen im Januar ist deshalb die Impfstelle am Rathaus Wattenscheid zusätzlich geöffnet. Um diese Impfzeiten zu nutzen, ist keine vorherige Terminbuchung notwendig. „Alle Bürger, die sich impfen lassen wollen, können direkt zur Impfstelle kommen“, so die Stadt Bochum. Mitzubringen ist ein Lichtbildausweis und falls vorhanden der Nachweis über vorherige Impfungen bei Zweit- oder Auffrischungsimpfungen. Der Ausdruck des QR-Zertifikats ist direkt vor Ort möglich.
Kampagne „Wattenscheid gegen Corona“
Zeitgleich startet die Kampagne „Wattenscheid gegen Corona“. Sie soll ab sofort dabei helfen, dass die Impfquote bei Corona-Schutzimpfungen in Wattenscheid zu steigern. Der Blick in die Bochumer Corona Statistik hat gezeigt, dass die Sterberate in Wattenscheid vergleichsweise höher liegt als in anderen Stadtteilen. Um diesen und weiteren negativen Folgen von Covid-19-Erkrankungen wirksam etwas entgegensetzen zu können, sollen Impflücken geschlossen werden, erklärt die Stadt.
Auch Impflotsen in Wattenscheid
In einem ersten Schritt würden „zwölf lokale Impflotsinnen und Impflotsen medizinisch und kommunikativ geschult, die bereits in dieser Woche mit einer niederschwelligen Aufklärungsarbeit vor Ort starten“. Diese Frauen und Männer suchen das Gespräch mit Impfwilligen und bieten Unterstützung auf dem Weg zur Impfung. Die Lotsinnen und Lotsen sind beispielsweise in der Innenstadt unterwegs, sie gehen aber auch von Tür zu Tür. Sie informieren auch über das richtige Verhalten im Corona- Verdachts oder -krankheitsfall. Als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren werden sie laut Stadt „kontinuierlich ärztlich begleitet und fortgebildet“.
Corona: Alle Akteure in Wattenscheid einbinden
Ein weiterer Schritt betreffe alle Akteure in Wattenscheid. Ob Verein, Kita, Schule, Organisation, Kirche oder Institution - „alle sind aufgerufen, Ideen zu entwickeln, wie mehr Gesundheit in Wattenscheid erreicht werden kann, indem sich mehr Menschen zu einer Impfung entschließen“. Erste Beispiele zeigten sehr gute Erfolge, wie die gemeinsame Aktion von AWO Ruhr-Mitte, dem Katholischen Klinikum Bochum und der Stadt Bochum kürzlich auf dem August-Bebel-Platz, an diesem großen Aktionstag wurden 364 Menschen geimpft.
Corona-Schutz in Bochum ist wichtig
Ziel der gesamten Impfkampagne in Bochum ist laut Stadt, „zeitnah möglichst intensiv und zielgruppenorientiert über die Möglichkeiten der Coronaschutzimpfung zu informieren, um den Bürgern eine gut begründete Entscheidung zur Impfung zu ermöglichen“.