Wattenscheid-Mitte. Der Umbau des denkmalgeschützten Ehrenmal-Parks in Wattenscheid hat lange gedauert und die Gemüter erregt – jetzt ist er auf der Zielgeraden.

Mehr Bäume, mehr Freizeitmöglichkeiten, mehr Aufenthaltsqualität, so lautete das Ziel. Die Anlage – sie heißt jetzt
Friedenspark Ehrenmal
– ist ab sofort wieder geöffnet. Sie biete „neben hochwertigen Neupflanzungen und Ruhezonen mit Sitz- und Liegegelegenheiten nun auch jede Menge moderne Möglichkeiten, im Freien aktiv zu sein“, betont die Stadt Bochum.
Es gibt aber auch Kritik an dem rund drei Millionen Euro teuren Umbau.

Neuer Name

Alle Wege im Park
wurden mit neuen Kantsteinen eingefasst und mit neuen Deckschichten versehen. Parallel zur Herstellung der Wege erfolgten die Arbeiten an der Vegetation. Insgesamt wurden 70 neue Bäume im Park gepflanzt. Fast 6000 bodendeckende Stauden schmücken inzwischen den Bereich um das bauliche Ehrenmal sowie die Eingänge West und Ost. Rund 50 Rhododendren sollen die Grünflächen zusätzlich durch ihre Blütenfarben aufwerten. Weitere 200 Sträucher schirmen den Parkplatz im Norden der Grünanlage ab.

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Verweilen und Bewegen

Für eine Übergangszeit müssten noch kleinere Teilbereiche der Parkanlage mit Bauzäunen gesichert bleiben. Dies diene dem Schutz der frisch angepflanzten Sträucher und Stauden sowie einiger Rasenansaaten. Sobald sich die Pflanzen ausreichend verwurzelt haben beziehungsweise die Grasnarben geschlossen sind, sollen die Bauzäune sukzessive entfernt werden. Dies werde noch wenige Wochen dauern.

Die
Ausstattung des Parks
hat laut Stadt „ebenfalls einiges mehr zu bieten“: Elf neue Bänke und drei Liegepodeste laden zum Verweilen ein. Wer sich lieber bewegen will, findet dazu jede Menge Angebote in der ebenfalls erneuerten Spiel- und Sportspange, etwa ein Parkour-Areal, ein Slackline-Angebot und einen Bolzplatz. In wenigen Wochen können Familien außerdem den neuen großen Spielplatz nutzen.

Die neue Mittelinsel auf der Bahnhofstraße soll den Park insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Mobilität besser und sicherer erreichbar machen. „Eine neue Bushaltestelle und ein Radfahrstreifen sorgen für die Anbindung der Grünanlage an den Nah- und den Radverkehr“, so die Stadt.

Bürger beteiligt

Den Arbeiten und Planungen für die Neugestaltung der Anlage vorausgegangen war ein mehrstufiges Beteiligungsverfahren, in dem die Bürger bei über einem Dutzend Terminen ihre Vorstellungen einbrachten. Die Öffnung des Parks sei nur ein Zwischenschritt bei der Erneuerung der gesamten Anlage.

Krypta-Sanierung steht an

Als nächstes steht die Sanierung des Ehrenmals selbst (Krypta) und die Installation des Friedenspfads an. Ziel ist laut Stadt, „nach Abstimmung mit verschiedensten Beteiligten wie zum Beispiel den Denkmalbehörden, Statikern und Architekten 2021 die Sanierung ausschreiben zu können“.

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