Velbert. Bereits am Freitagabend wurde eine Velberter Seniorin Opfer eines Trickbetruges. Sie sollte eine Kaution zahlen, damit ihre Tochter nicht ins Gefängnis muss.
Am späten Freitagabend, 14. Februar, klingelte bei einer 92-jährigen Velberterin das Telefon. Gegen 22 Uhr meldete sich bei der Seniorin eine Frau. Sie gab vor, dass die Tochter der Velberterin einen schweren Unfall verursacht habe und nun in einem Krankenhaus liegen würde. Nur mittels einer Kautionszahlung sei eine sofortige Inhaftierung zu vermeiden.
Velberter Senioren mit Schockanruf-Masche betrogen
Hilfsbereit sicherte die Seniorin die Übergabe eines geringen fünfstelligen Geldbetrags sowie Schmuck zu. Noch in der Nacht erschien eine Frau an der Wohnanschrift der 92-Jährigen, der sie die Wertgegenstände übergab, wie die Polizei erst heute, 17. Februar, mitteilte.
Erst am Folgetag fiel der Betrug auf. Die Seniorin informierte nun die Polizei, die ein Ermittlungsverfahren einleitete. Die Kriminalpolizei übernahm die weitere Bearbeitung und warnt eindringlich vor den zum Teil professionell agierenden Betrügerinnen und Betrügern.
Tipps von der Polizei zum Schutz vor betrügerischen Anrufen
Weder die Polizei noch die Staatsanwaltschaft fragt Sie am Telefon über Ihre Vermögensverhältnisse aus oder bietet an, Bargeld oder sonstige Wertgegenstände in eine vermeintliche „sichere Verwahrung“ zu nehmen. Auch werden keine sogenannten „Kautionszahlungen“ seitens der Polizei oder der Staatsanwaltschaft gefordert oder angenommen, um Angehörige, die eine angeblich schwere Straftat begangen haben, vor einer sofortigen Inhaftierung zu bewahren.
Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten, legen Sie einfach auf! Rufen Sie die echte Polizei in einem eigenständigen Telefonat von ihrem eigenen Haustelefon unter der 110 an! Bringen Sie auch Betrugsversuche, die noch rechtzeitig bemerkt werden, zur Anzeige.
Bitte warnen Sie insbesondere Ihre älteren Angehörigen vor der Masche der Betrügerinnen und Betrüger.