Neviges. Zum Valentinstag gibt es ein kostenloses Musikprogramm. Gruselig und spannend wird es ab März. Besonders begehrt ist das Lokal sonntags.

Bianca Thomalsky und Jaso Sopala, die Pächter des Restaurants „Wohnzimmer“, in Velbert-Neviges, haben allen Grund, gut gelaunt zu sein. Dass ihr „Wohnzimmer“ dermaßen gut einschlägt, hätten sie sich nie erträumt, als sie vor drei Jahren das ehemalige Traditions-Café Paaß gegenüber des Klosters eigenhändig renovierten. Das große Sonntags-Frühstücksbuffet sei vier Wochen im Voraus zu 70 Prozent ausgebucht, reservieren sollte man sicherheitshalber auch das Frühstück am Donnerstag, rät Jaso Sopala. Die Zwei sind viele schöne Überraschungen gewöhnt, doch letztens kamen auch sie nicht aus dem Staunen heraus.

Liebevoll serviert wird das Frühstück im „Wohnzimmer“.
Liebevoll serviert wird das Frühstück im „Wohnzimmer“. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

„Die Karten für das Kneipen-Quiz waren binnen fünf Minuten weg, das war Wahnsinn“, sagt Jaso Sopala. Anlässlich des 50. Jubiläums der kommunalen Neugliederung hat die Stadt Velbert gemeinsam mit Radio Neandertal ein Quiz in allen drei Stadtteilen organisiert. „Wir haben 87 Mails von enttäuschten Stammgästen bekommen, die gar nicht verstanden haben, dass sie zu spät kamen.“ Zum Glück gibt es schon bald eine andere schöne Veranstaltung, dafür müssen die Gäste allerdings eine wichtige Voraussetzung mitbringen, wie Sopala launig anmerkt: „Leuten, die sich lieb haben, machen wir zum Valentinstag ein Geschenk.“

Romantischer Abend mit Live-Musik in Velbert

Bis auf den letzten Platz besetzt war das letzte Krimi-Dinner im November 2024.
Bis auf den letzten Platz besetzt war das letzte Krimi-Dinner im November 2024. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Denn am 14. Februar kommt „The Voice“ Giulio Felis ins „Wohnzimmer“, und für dessen Auftritt ab 18 Uhr ist der Eintritt frei. Das bedeutet, die Live-Musik kostet nichts extra, für die verliebten Paare gilt an dem romantischen Abend mit Musik ein Mindestverzehr von 25 Euro pro Person. Giulio Felis wurde vom Landesmusikrat NRW mit der Band „The Herbs“ als bester Rock-Pop-Act Nordrhein-Westfalens ausgezeichnet. Es gibt noch Karten für den Valentinstag, auf der Speisekarte stehen Klassiker wie etwa Zanderfilet mit Pfannengemüse und Risotto oder „Himmel und Äd“, gebratene Blutwurst mit Kartoffelstampf, dazu natürlich noch diverse vegetarische Gerichte.

Ab März kommt das Krimi-Kartell

Ab März wird es dann spannend und gruselig gegenüber dem Kloster: Unter dem Motto „Bergisches Krimi Kartell meets Wohnzimmer“ lesen insgesamt 19 Krimiautoren und Autorinnen in der Krimi-Dinner-Reihe, die am 14. März startet. Das „Bergische Krimi Kartell“ sind Literaten aus dem Bergischen Land, die sich zusammengeschlossen haben, um „Thriller erlebbarer zu machen“, wie es auf dem Ankündigungsplakat heißt. Das „verbrecherische Kartell“ verspricht: Wer ihre Veranstaltungen besuche, werde das Genre Krimi mit ganz neue Augen sehen. „Das wird bestimmt eine tolle Sache, wir sind selbst ganz gespannt“, sagt Jaso Sopala, der sich mit seiner Lebensgefährtin Bianca Thomalsky schon auf den Start freut.

Öffnungszeiten und mehr

Restaurant „Wohnzimmer“, Klosterstraße 4. Geöffnet: Mittwoch von 12 bis 18.30 Uhr; Donnerstag von 10 bis 22 Uhr; Freitag und Samstag von 12 bis 22 Uhr, Sonntag von 10 bis 18.30 Uhr. Montag und Dienstag sind Ruhetage.

Tisch-Reservierung für den Valentinstag und zu anderen Gelegenheiten unter 02053 92 09929 oder 0157 39652767, auch per WhatsApp möglich oder per Mail: wohnzimmer-neviges@web.de

Das Krimi-Dinner am 14, März, Beginn 17.30 Uhr, kostet inklusive Drei-Gang-Menü 44,90 Euro pro Person, Vorverkauf im Restaurant.

Zum Auftakt am 14. März wird im „Wohnzimmer“ dann gleich ein Doppelschlag serviert, es lesen die Autoren Dr. Andreas Struve und Stefan Melneczuk. Letzterer gilt als „Meister der Gänsehaut“, seine bisher sechs verfassten Thriller lobte die Presse als „Horror mit Anspruch“. Andreas Struve, Zahnarzt im Ruhestand, ist vielen in der Szene durch seine beiden „Methusalem“-Bände bekannt. Wie die Untertitel „Der Tod ist keine Option“ und „Sterben war gestern“ schon sagen, geht es darin um das Geheimnis des Altersgens.

Jeden Monat Programm im „Wohnzimmer“

Wie bei jedem Krimi-Dinner wird bei dem Doppelschlag ein dreigängiges Menü gereicht. Das weitere Programm ab April ist im „Wohnzimmer“ noch in der Planung, klar ist aber bisher: „Wir wollen auf jeden Fall jeden Monat eine Krimi-Lesung anbieten oder auch einen Abend mit Live-Musik. Wenn das Wetter dann mitspielt, sehr gern auch im Biergarten auf dem Klostervorplatz“, kündigt Jaso Sopala an, der hofft, dass der Sommer in diesem Jahr ein bisschen beständiger wird. „Letztes Jahr war es sehr schwierig mit der Planung. Man hatte alles vorbereitet, dann kam plötzlich Regen, Sturm. Man konnte sehr schlecht planen.“

Apropos Planung: Das Wohnzimmer-Team freut sich immer über Reservierungen, besonders für das Frühstücks-Buffet am Sonntag: „Wir mussten schon so oft Leute wegschicken, das tut einem dann immer leid.“