Velbert. Keine günstige Sitzgelegenheit: Die Technischen Betriebe Velbert haben Modul-Stadtmöbel angemietet, die derzeit auf dem Platz am Offers stehen.
Freundlich formuliert können sie als Farbtupfer auf dem derzeit herbstlich-tristen Platz am Offers bezeichnet werden: die Bänke, die offiziell als modulare Stadtmöbel bezeichnet werden. Sie standen bis zum Wochenende auf den anlässlich des Park(ing)-Days gesperrten Parkplätzen an der Bahnhofstraße, am Montag dann wurden sie mit schwerem Gerät durch die Technischen Betriebe (TBV) umgestellt.
Nun befinden sie sich recht verloren am Rande des Platzes, der eigentlich auch sonst schon mehr Sitzgelegenheiten als Sitzwillige aufweist, gibt es doch allein zwei Rundbänke um Bäume und mehrere Bänke, mal mit, mal ohne Lehne, an den Treppen, die zum Offershaus hinabführen.
Technische Betriebe Velbert suchen „angemesseneren Standort“
Einige der Blumen, die sich in den neuen Modul-Möbeln zwischen den Sitzflächen befinden, haben die ersten Tage am neuen Standort nicht überstanden: Sie wurden scheinbar mutwillig herausgerissen. Da ist es vielleicht gut, dass die beiden Sitz-Pflanz-Elemente nicht dauerhaft vor der früheren „Alten Herrlichkeit“ und der Commerzbank bleiben sollen, wie TBV-Sprecherin Kübra Jung auf WAZ-Anfrage mitteilt: Um die Parkplätze an der Bahnhofstraße wieder freigeben zu können, habe man sie lediglich vorübergehend auf den Offersplatz gestellt. Man werde nun „nach angemesseneren Standorten für diese Möbel suchen“.
Möbel sind vorerst für zwei Monate angemietet
Die TBV haben die beiden Bankelemente vorerst für zwei Monate gemietet: eine größere Kombination (die den Namen „Paris“ trägt und neben zwei Pflanzbehältern auch Solo-Sitze sowie eine größere Sitzfläche hat) für 1400 Euro und eine kleinere („Wien“) mit zwei Bänken und einem Pflanzelement, untenrum farblich in türkis gehalten, für 1000 Euro – also für 700 bzw. 500 Euro pro Monat.
Die TBV weisen daruf hin, dass die Miete bei einem Kauf angerechnet werde: Laut Katalog des Herstellers kostet die Kombination „Wien“ 6490 Euro, die „Paris“-Variante mondäne 10.290 Euro.