Velbert. Nach dem Anschlag von Solingen stellt sich auch in Velbert die Frage nach der Sicherheit. Schließlich steht am Wochenende das Parkfest an.
Nach dem Anschlag von Solingen stellt sich auch in Velbert die Frage nach der Sicherheit. Schließlich steht am kommenden Wochenende das Parkfest auf dem Programm.
Zigtausende Velberter werden zu dem großen zweitägigen Familienfest im Herminghauspark am nächsten Wochenende erwartet. Zig Vereine präsentieren sich hier und bieten ein buntes Programm für Jung und Alt an. Am Samstagabend soll unter der Saubrücke ein großes Open-Air-Konzert stattfinden. Doch nach dem mörderischen Terroranschlag in Solingen stellt sich die Frage nach der Sicherheit einer solch großen Veranstaltung mit einer ganz neuen Brisanz.
Sommerfest in Velbert-Langenberg lief weiter
Die Nachricht von dem Anschlag in Solingen erreichte Velbert am späten Freitagabend. Da war das Sommerfest in Langenberg noch im Gange. Man habe gemeinsam mit der Polizei überlegt, wie es am Samstag mit dem Sommerfest weitergehen solle, erklärt Stadtsprecher Hans-Joachim Blißenbach auf WAZ-Anfrage. „Es wurde dann beschlossen, das Fest in Langenberg wie geplant laufen zu lassen“.
Enge Abstimmung mit der Polizei
In enger Absprache mit der Polizei will sich auch der Veranstalter des Parkfestes, das Stadtmarketing, in den nächsten Tagen abstimmen, ob die bisher beschlossenen Sicherheitsmaßnahmen weiterhin ausreichend sind. „Es geht ja schließlich auch um das subjektive Sicherheitsgefühl der Besucher des Parkfestes“, so der Stadtsprecher weiter. Für weitergehende Informationen sei es aber noch zu früh.
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Arbeitgeberverband bestürzt
Unterdessen hat sich der Bergische Arbeitgeberverband der Metallindustrie mit seinen Mitgliedern in Solingen bestürzt gezeigt über die „sinnlose und brutale Gewalttat, die am Freitagabend in Solingen ausgeübt“ wurde. Man trauere mit den Opfern und deren Familien. Es sei so traurig, dass die stolze Tradition Solingens, die vom 23. bis 25. August 2024 friedlich gefeiert werden sollte, für immer mit diesem Terrorakt verbunden sein wird. „Die Unternehmen des Bergischen Arbeitgeberverbandes der Metallindustrie stehen gerade in dieser Krise solidarisch zusammen in und mit der Stadt und seinen Bürgerinnen und Bürgern“, so der Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Michael Schwunk. „Die Belegschaften unserer Mitglieder sind von Vielfalt und friedvollem Miteinander geprägt - das sollte allen ein Vorbild sein, gerade in diesen schwierigen Stunden.“