Velbert. Der kleine Leon und seine Familie sind glücklich: Dank zahlreicher Spenden konnten sie eine Rampe ins Auto einbauen. Jetzt geht es in den Urlaub

Leon strahlt! Endlich kommt er mit seinem Rollstuhl bequem ins Auto, ohne dass Mama oder Papa ihn mühsam hineinhieven muss. Für den Velberter Jungen bedeutet das: Endlich überallhin mitkommen, verreisen und auch mal spontan die Oma besuchen.

Das macht nicht nur den vierjährigen Leon, sondern auch die gesamte Familie glücklich. Vor einigen Wochen hatte sich Papa Dustin Schoolmann an die WAZ gewandt und die Geschichte seines Sohnes erzählt. Erst in der 39. Schwangerschaftswoche erfuhr die Familie, dass ihr Sohn behindert zu Welt kommen wird. „Leon hat eine Dandy-Walker-Malformation“, erklärt Dustin Schoolmann. Auch wird bei Leon ein zu hoher Hirndruck festgestellt, umgangssprachlich Wasserkopf genannt. Bis zur Geburt war nicht klar, ob Leon lebend auf die Welt kommt. Doch er schafft es und kämpft sich ins Leben. Viele Ärzte sagen, der kleine Junge sei ein kleines Wunder.

Velberter Leon (4) kommt mit Hirnfehlbildung auf die Welt

Durch die Hirnfehlbildung ist Leon schwer behindert, 100 Prozent, Pflegestufe Vier. Er kann nicht reden, weder stehen noch laufen und ist fast blind. Dennoch „ist er ein total glückliches Kind“, findet sein Papa. „Leon lacht sehr viel.“  Der Wunsch, dass Leon so gut es geht, am normalen Leben teilhaben kann, wurde der Familie nun erfüllt.

Sie baten um Spenden, um eine Rollstuhlrampe für ihr Auto kaufen und einbauen lassen zu können. Innerhalb kürzester Zeit kam die Summe von 8000 Euro zusammen. Doch nicht nur das, es wurde sogar noch mehr. So konnte die Familie sogar noch einen Fahrradanhänger anschaffen.

Velberter Familie ist dankbar für zahlreiche Spenden

Die Rampe wurde eingebaut. Nun kann Familie Schoolmann sogar mit Leon komfortabel in den geplanten Sommerurlaub fahren.
Die Rampe wurde eingebaut. Nun kann Familie Schoolmann sogar mit Leon komfortabel in den geplanten Sommerurlaub fahren. © Schoolmann | Schoolmann

Glücklich teilte Papa Dustin Schoolmann der WAZ nun mit: „Es ist vollbracht, der Umbau ist vollständig.“ Nur vier Wochen nach dem die Spenden zusammen waren, konnten die Arbeiten fertiggestellt werden. „Im Namen meiner Familie möchte ich mich noch einmal bei allen Beteiligten für die großartige Unterstützung bedanken“, sagt er. „Wir werden diese großartige Hilfe niemals vergessen und an alle denken, wenn wir die Rampe ausklappen und Leon mit uns auf die Reise geht.“

Die erste gemeinsame Reise mit der Rampe steht auch schon bald an. Im August geht es für die Familie in den Urlaub. An die Nordsee, ganz genauso wie Familie Schoolmann es sich gewünscht hat.