Langenberg. Für eine der Einfallstraßen nach Velbert-Langenberg gibt es eine neue Asphaltdecke. Wer in die Stadt hinein will, muss Umwege in Kauf nehmen.
Der Landesbetrieb Straßen NRW kümmert sich noch bis Donnerstag, 20. Juni, um die Vogteier Straße: In zunächst einem Bauabschnitt bekommt die in den kommenden Tagen neuen Asphalt aufgetragen. Dafür ist es noch bis Donnerstag nötig, die Umgehungsstraße der Innenstadt für den Verkehr zu sperren.
Für diesen ersten Bauabschnitt ist die L107 - die Straße ist in diesem Abschnitt eine Landesstraße, daher ist auch Straßen NRW zuständig - von Montag bis Donnerstag zwischen Bökenbuschstraße und Dr.-Hans-Karl-Glinz-Straße voll gesperrt. Wer also Richtung Langenberg-Zentrum fahren möchte, muss entweder ab der Plückersmühle über die Hauptstraße ausweichen oder - aus Velbert kommend - statt der Bökenbusch- die Voßnacker Straße nutzen. „Eine Umleitung ist über die Hauptstraße ausgeschildert“, versichert Petra Vesper, Pressesprecherin des Landesbetriebs.
Zweiter Bauabschnitt verschiebt sich
Für den zweiten Bauabschnitt ist laut Straßen NRW noch kein Termin vorgesehen. Eigentlich sollte auch die Plückersmühle zwischen Bökenbuschstraße und Hauptstraße in dieser Woche für einen Tag voll gesperrt werden, aber: „Aufgrund des Wetters wird sich der zweite Bauabschnitt verschieben“, sagt Unternehmenssprecherin Petra Vesper.
Und weiter: „Die beauftragte Firma wird nun zunächst den Bereich zwischen Bökenbusch und Dr.-Hans-Karl-Glinz-Straße fertigstellen. Einen Termin, wann der zweite Abschnitt nachgeholt wird, gibt es noch nicht. Straßen NRW wird rechtzeitig darüber informieren.“
Vogteier Straße bekommt eine neue Deckschicht
Der Landesbetrieb hat am Montag damit begonnen, die Fahrbahndecke der Vogteier Straße zu erneuern. „Das bedeutet, dass die alte Fahrbahndecke abgetragen und anschließend eine neue Deckschicht aufgebracht wird“, erläutert Petra Vesper. „Ein Tiefausbau – also die Erneuerung der Tragschichten – erfolgt nicht.“
Im ersten Bauabschnitt werde dazu die Fahrbahn auf einer Länge von rund 400 Metern erneuert, das entspricht einer Fläche von etwa 3000 Quadratmetern. Der alte Belag wird um die vier Zentimeter tief abgetragen und anschließend die neue Fahrbahndecke aufgebracht. „Dabei werden ca. 110 Tonnen Material bewegt“, sagt die Sprecherin des Landesbetriebs.
Bauschutt wird recycelt und wiederverwendet
Im zweiten Bauabschnitt wird in verschiedenen Abschnitten die Fahrbahn auf einer Länge von rund 110 Metern erneuert, insgesamt werden dabei gut 440 Quadratmeter abgetragen und erneuert. „Das entspricht knapp 20 Tonnen Material.“ Und was passiert mit diesem Bauschutt?
„Der geht in den Besitz der Firma über, die die Arbeiten für uns erledigt“, erläutert die Pressesprecherin von Straßen NRW. „In der Regel wird das Material anschließend recycelt und auf anderen Baustellen wiederverwendet.“ Das sei so üblich, denn: „Recyceln ist nachhaltiger als entsorgen“, sagt Petra Vesper. „Und billiger.“
Ein weiterer Vorteil: Bei der Asphaltherstellung wird als Bindemittel Bitumen eingesetzt. Das wiederum wird, einfach gesagt, aus Erdöl hergestellt „und besteht somit aus einem Rohstoff, den es im Sinne der Umwelt zu vermeiden gilt“, heißt es zur Erläuterung auf der Homepage der Strabag, eines der größten Bauunternehmen Europas. „Der alte Asphalt“, geht die Erläuterung weiter, „enthält bereits Bitumen – und so lässt sich durch das Recyceln nicht nur Asphaltmaterial, sondern auch fossiles Erdöl einsparen.“