Velbert. Die Ermittler im Mordfall Claudia Knapp haben einen Mann in Hessen verhaftet. Dies teilte die Polizei jetzt mit.

Der Verdächtige im Fall des Mordes an der Stewardess Claudia Knapp ist in Hessen festgenommen worden. Er stehe unter dringendem Tatverdacht und befinde sich in Haft, teilten die Ermittler am Freitag mit.

Wie sie ihm nach 16 Jahren auf die Spur kamen, wollen sie am kommenden Montag bei einer Pressekonferenz in Düsseldorf berichten. Auch der geschiedene Ehemann der Ermordeten lebte in Hessen, hat dort wenige Taten nach dem Tod seiner Ex-Frau Selbstmord begangen. Die Polizei hatte ihn als Täter aber ausgeschlossen.

Der Sohn hatte die Velberterin tot aufgefunden

Die Leiche der Velberterin war am 1. Februar 2007 von ihrem damals 14-jährigen Sohn entdeckt worden, als der Jugendliche von der Schule nach Hause kam. Es fanden sich keine Einbruchspuren, auch wurde offenbar nichts entwendet.

Mit diesem Phantombild suchte die Polizei vor 16 Jahren den Mann, der an der Tür von Claudia Knapp geklingelt haben soll.
Mit diesem Phantombild suchte die Polizei vor 16 Jahren den Mann, der an der Tür von Claudia Knapp geklingelt haben soll. © Unbekannt | Polizeifoto

Tatrelevante DNA-Spuren

Am Tatort war damals eine tatrelevante DNA-Spur gesichert worden. Die Mordkommission fahndete mit einem Phantombild nach einem etwa 35-jährigen Unbekannten, der zur Tatzeit an der Haustür mit dem späteren Mordopfer gesprochen haben soll.

Neuer Ansatz entdeckt

Aber die Ermittlungen verliefen im Sande. Danach war der Fall als ungeklärt zu den Akten gekommen. Doch vor zwei Jahren hatten sich reaktivierte Mordermittler die ungeklärten Mordfälle noch einmal vorgenommen. Dabei soll auch beim Kriminalfall Claudia K. ein neuer Ansatz entdeckt worden sein.