Langenberg. Coronabedingt sind die Skifreizeiten des Gymnasiums Langenberg ausgefallen. Der Skikeller ist weiterhin gut bestückt, auch dank eines Sponsors.
„Die Schülerinnen und Schüler freuen sich eigentlich schon ab der 5. Klasse auf die Skifahrt“, sagt Jonas Gauselmann. Er unterrichtet am Gymnasium Langenberg Mathematik und Sport und organisiert gemeinsam mit Kollegin Julia Willner die Skitouren für die 8. und 9. Klassen.
Nur: Grund zur Freude hatten die Schüler in den letzten beiden Jahren – zumindest was die Skifahrt anbelangt – nicht. Coronabedingt sind die Wochentouren ausgefallen, „selbst die Ersatztermine mussten wir absagen“, sagt Joans Gauselmann, „so dass ein Jahrgang nun gar nicht auf der Piste gewesen ist.“
Skihalle statt Alpen
Und auch diesen Winter war es nichts mit der Fahrt in die österreichischen Alpen. „Mit den ganzen Auflagen wäre allein die Planung schon sehr kompliziert gewesen“, sagt der Sportlehrer, „außerdem war uns die Situation noch zu gefährlich.“ Denn was wäre passiert, hätte sich eine Schülerin oder ein Schüler mit Corona infiziert?
„Aber“, sagt Jonas Gauselmann, „wir haben überlegt, was wir stattdessen machen können. Irgendetwas wollten wir unseren Schülern schon ermöglichen.“ Hat die Schule auch: Zwei Tage lang ging es in der Skihalle in Neuss auf die Piste, „Ski und Snowboard ausprobieren.“
Bouldern in Wuppertal
Kein wirklicher Ersatz für eine einwöchige Fahrt in die Berge, räumt Lehrerin Julia Willner ein, „aber besser als gar nichts. Und es hat Spaß gemacht.“ Zumal es noch einen dritten Ausflugstag gab – nach Wuppertal, in die Boulder-Halle.
Dank Spenden und der Anzahlung für die Skifreizeit „mussten die Schüler zum Glück auch nichts draufzahlen“, sagt Ivonne Backhaus vom Förderverein des Gymnasiums.
Kletterpark bleibt Sponsor
Was sich trotz Corona nicht geändert hat, ist, dass das Gymnasium auch weiterhin seinen Skikeller betreibt. Und dass der Waldkletterpark auch weiterhin als Sponsor auftritt. „Denn wir haben ja laufende Kosten, müssen den Keller gepflegt halten“, sagt Ivonne Backhaus.
„Wir freuen uns, dass wir den Schülerinnen und Schülern die Skifahrten ermöglichen können“, ergänzt Nils Labude, Marketingleiter und stellvertretender Parkleiter des Waldabenteuers. Er war selbst einst Profiteur dieses Angebots, „und ich weiß wie wichtig die Skifreizeit für die Kinder und Jugendlichen ist.“
Skier werden bestens gepflegt
Dafür ist denn auch gut gepflegtes Material notwendig: Zwischen Regalen mit Dutzenden Skischuh-Paaren und Rollwagen mit Skiern steht ein langer Tisch mit Haltevorrichtung: Hier werden die Sportgeräte gewachst und in Schuss gehalten.
Regelmäßig werden die Skier ausgetauscht, „dann, wenn sie durch sind“, sagt Sportlehrerin Julia Willner. Aus dem Spendentopf gibt es dann Mittel, um Neue anzuschaffen. „In der Regel haben wir in den Skigebieten gute Kontakte und bekommen dort unser Material zu einem guten Preis.“
Hoffen auf den kommenden Winter
So bleibt der Skikeller an der Panner Straße stets gut gefüllt – „und ist auch nicht nur für aktuelle Schülerinnen und Schüler gedacht“, erläutert Ivonne Backhaus. Gegen Gebühr könne sich jeder Material für den eigenen Skiurlaub ausleihen. Wie aufs Stichwort erscheinen zwei Ehemalige, nehmen Schuhe, Skier und Stöcke mit.
Nun hoffen die Organisatoren – und erst recht die Schülerinnen und Schüler – dass im kommenden Winter endlich wieder die Zillertal-Arena angesteuert werden kann. Damit das Material aus dem Skikeller auch wieder ausgiebig genutzt werden kann.
Partnerschaft mit dem Kletterpark
Das Gymnasium Langenberg und das Waldabenteuer sind nicht nur hinsichtlich des Sponsorings für den Skikeller miteinander verbunden.Das Team vom Kletterpark ist auch immer wieder bei den Sommerfesten an der Schule dabei, bietet verschiedene Aktionen an – zum Beispiel Klettern über den Bach oder eine Seilbahn.