Velbert. Hinsichtlich der Kommunalgebühren bleiben die Velberter in 2022 von Preissprüngen verschont. Und es gibt noch eine gute Nachricht.
Wer den Eindruck hat, dass zurzeit eigentlich fast alles mit Tempo teurer wird, der kann sich nun – zumindest hier in Velbert – in einer Hinsicht recht entspannt zurücklehnen: Denn im Gegensatz zu manch anderer Stadt in der Nachbarschaft oder der Region, wo im kommenden Jahr für Müllabfuhr, Straßenreinigung, Abwasser und Winterdienst Steigerungen von fünf, ja sechs Prozent drohen, bleiben vor Ort die Kommunalgebühren in 2022 so gut wie konstant.
Vorschau im Verwaltungsrat der Technischen Betriebe Velbert (TVV)
„Wir müssen dem Gebührenzahler zumindest im nächsten Jahr nichts Größeres abverlangen“, erklärte jetzt Sven Lindemann bei der alljährlichen Vorschau auf die neuen Kommunalgebühren im Verwaltungsrat der Technischen Betriebe Velbert (TBV). Nach Auskunft des TBV-Vorstands liegen die Betriebe im Vergleich zum allgemeinen Verbraucherpreisindex von plus 3,96 Prozent sehr deutlich hinter der allgemeinen Preisentwicklung in Deutschland.
Um die Auswirkungen der Entwicklung und ggf. Veränderungen für unterschiedliche Wohn- und Lebenssituationen in Euro und Cent abzubilden, stellen die TBV stets verschiedene Musterhaushalte dar. Die Gegenüberstellung 2022 zu 2021 zeigt je nach Konstellation Veränderungen zwischen minus 0,11 bis hin zu plus 0,33 Prozent.
531 Tonnen Sperrmüll extra entsorgt
Wichtig: Die TBV haben sich vom Kreis einen gesonderten Gebührenbescheid über die infolge der Überschwemmung im Juli angefallenen 531 Tonnen Sperrmüll ausstellen lassen. Die reinen Entsorgungs- und Verbrennungskosten belaufen sich Lindemann zufolge auf knapp 94.000 Euro und bleiben als Aufwand bei der allgemeinen Gebührenkalkulation außen vor. Man wolle versuchen, kündigte er an, das Geld über die zur Verfügung gestellten Fluthilfen zurückzubekommen.
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