Langenberg. Das Gymnasium Langenberg gibt sich offiziell das Profil einer Kultur-Schule. Angebote werden gebündelt, neue Konzepte eingebracht.
Tanz, Orchester, Chor, Theater – das alles gibt es schon längst am Langenberger Gymnasium. Doch bislang waren das einzelne Angebote zusätzlich zum Unterricht. Nun aber hat sich die Schule an der Panner Straße ein neues Profil gegeben – als „Kultur-Schule“.
„Wir haben nun ein festes Konzept, mit aufeinander aufbauenden Elementen“, sagt Angelika Stodt. Sie unterrichtet Deutsch und Philosophie und koordiniert das neue Programm. „In jeder Jahrgangsstufe wird es über die AGs hinaus im Unterricht kulturelle Angebote geben“, erläutert die Pädagogin.
Angebot ist freiwillig
Und sie betont: „Alles ist freiwillig, jeder kann mitmachen, keiner muss.“ Die fünften und sechsten Klassen werden nach dem neuen Konzept zu Kultur-Entdeckern. Die treffen sich ein Mal pro Woche, „immer mit wechselnden Kollegen“, erläutert Angelika Stodt.
Je nach dem, wer die Kinder dann begleitet, kämen unterschiedliche Themen auf die Tagesordnung: „Das kann Body-Percussion sein oder etwas Gestalterisches oder etwas aus dem Bereich Theater.“ Die neuen Fünftklässler, die ab Sommer das Gymnasium besuchen, starten direkt mit diesem Angebot.
Informationen auf der Homepage
Für die Klassen sieben und acht folgt dann die Kultur AG, in der neun und zehn kommt das Unterrichtsfach „Darstellen und Gestalten“ auf den Lehrplan. Und für die Oberstufe schließlich bietet das Gymnasium künftig den Profilkurs „Kultur“ an.
„Wir sind gespannt, wie die Schülerinnen und Schüler das Angebot annehmen“, sagt Angelika Stodt, „denn wir konnten das Konzept bislang ja nicht ,live’ vorstellen.“ Alle Informationen gibt es aber gebündelt auf der Homepage der Schule (hier klicken).
Startschuss mit Fotowettbewerb
Der Startschuss für das erste Kulturjahr ist auch schon gefallen: Gemeinsam mit dem Alldiekunst-Haus hat das Gymnasium die Schülerinnen und Schüler zu einem Fotowettbewerb aufgerufen. „Das ist absolut corona-konform“, sagt Katharina Höpken, die als Mitglied des Fördervereins das Bindeglied zu Alldiekunst ist.
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Denn es geht an die frische Luft: Aufgabe ist es, die noch in der Stadt verteilten Skulpturen und Ausstellungsstücke der beiden Tuchfühlung-Projekte zu finden und künstlerisch wertvoll zu fotografieren. Begleitet werden die Kinder und Jugendlichen dabei von Lehrer Christoph Schuhknecht, der als studierter Fotograf das nötige Fachwissen beisteuert.
Hochkarätig besetzte Jury
Im Frühling – also April, Mai – ist dann der Einsendeschluss, anschließend werden die Fotografien von einer Jury bewertet, erläutert Katharina Höpken: „Und die ist echt super besetzt“, freut sie sich. Neben Christoph Schuhknecht gehört dem Gremium auch ein Professor für Fotografie der Folkwang-Universität an. „Da sind wir schon ein wenig stolz drauf“, sagt Katharina Höpken.
Den Kontakt hatte Kunstlehrer Schuhknecht hergestellt, der selbst an der Folkwang-Uni studiert hat. „Wir hoffen dann darauf, dass wir im Frühsommer eine wunderschöne Vernissage im Alldiekunst-Haus abhalten können.“ Sofern es die Corona-Bestimmung eben zuließen.
Kooperation mit Alldie vertiefen
Die Kooperation mit Alldiekunst soll sich dabei nicht nur auf diese eine Aktion beschränken, „wir möchten, dass diese Zusammenarbeit fester Bestandteil wird“, sagt Katharina Höpken. So könnten die Klassen sieben und acht in der Kultur-AG zum Beispiel das Thema der Grundsteinkisten aufgreifen und bearbeiten.
„Spielwütig“ kommt digital
Und dann wäre da ja noch „Spielwütig“, das Theater-Festival, das das Gymnasium in Kooperation mit der Max-und-Moritz-Grundschule schon im Frühjahr 2020 auf die Beine stellen wollte. Doch Corona machte den Organisatoren einen dicken Strich durch die Rechnung.
„Das Projekt lebt aber gerade wieder auf“, sagt Kultur-Koordinatorin Angelika Stodt. „Wir lassen dazu gerade eine eigene Homepage gestalten, es wird dann eine neue Ausschreibung geben und das Festival wird eben digital stattfinden.“
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Anmeldung für neue Fünftklässler
Die Anmeldung für die neuen fünften Klassen erfolgt vom 17. bis zum 19. Februar, jeweils zwischen 14 und 18 Uhr. Um lange Wartezeiten zu ersparen und damit die Planung besser funktioniert, bittet die Schulleitung darum, sich im Sekretariat einen Termin geben lassen: 02052 95250 oder sekretariat@gymnasium-langenberg.de.Zur Anmeldung sind folgende Unterlagen mitzubringen: Das Zeugnis für das vierte Schuljahr/1. Halbjahr, die Grundschulempfehlung, das Stammbuch und der Impfpass (Masernimpfung). Außerdem bittet die Schulleitung, das Kind zur Anmeldung mitzubringen.