Velbert. Ingrid Kretzschmar vom SGV empfiehlt zwei Routen, in der die Wanderer Die Schönheit von Velberts Natur entdecken können.

Dank der Ostertage wartet auf viele ein langes Wochenende. Endlich gemeinsam mit Familie oder Freunden schlemmen und entspannen. Aber die freie Zeit sowie die milden Temperaturen laden auch dazu ein, ein paar neue Ecken in der Natur zu entdecken. Vielleicht auch, um den Festtagsbraten gut zu verdauen.

Ingrid Kretzschmar vom Sauerländischen Gebirgsverein Velbert hat direkt zwei Tipps für den Osterspaziergang.

Von Velberts Mitte in die Natur

Los geht die etwa zweistündige Wanderung am Treffpunkt vom Sauerländischen Gebirgsverein, am Friedrich-Karrenberg-Platz in Velbert-Mitte. Von Velberts Mitte aus geht es über die Blumenstraße in den Offerbusch. Hier führt eine Treppe hinunter an der Gesamtschule vorbei, es geht weiter zur Heidestraße. Nach der Überquerung der Heidestraße geht es „Am Kostenberg“ weiter und dann führt die Route links in die Straße „Am Lindenkamp“. Erneut links führt die Wanderung in die Straße „am Bartelskamp.“

„Wir folgen ein Stück der Straße, und aufgepasst, links führt ein schmaler Pfad durch ein Wäldchen“, erklärt Ingrid Kretzschmar. Dann gilt es, einen kleinen Bach zu überqueren, vorbei an Häusern und Wiesen. Der Weg führt weiter bis zu einem Abzweig, der rechts hoch auf einem kleinen Waldpfad nach Gut Fuhr führt. „Hier lohnt es sich, eine Rast einzulegen, um die Rundumblicke zu genießen“, empfiehlt die aktive Wanderin.

„Unser Wanderweg führt uns weiter nach rechts und wir tauchen ein in den Wald mit seinen alten Buchen am Rande des Kalksandsteinbruchs und genießen eine Weile diese wunderbare Natur“. Ab diesem Punkt geht es wieder zurück „in die Zivilisation“ nach rechts bergab vorbei an Gut Kostenberg, um dann wieder rechts hoch zum Kostenberg zu wandern. „Wer mag, kann von hier aus mit dem Bus zurück zur Stadtmitte fahren.“ Wer die Wanderung ein wenig abkürzen möchte, kann direkt „Am Lindenkamp“ starten.

Der Blick in die Weite der Natur lädt zu einer Pause ein und den Ausblick zu genießen. Oder aber auch in einem Foto festzuhalten.
Der Blick in die Weite der Natur lädt zu einer Pause ein und den Ausblick zu genießen. Oder aber auch in einem Foto festzuhalten. © Unbekannt | Isabel Nosbers

Ein Weg rund um die Scheidter Höhe - Auf den Spuren des ehemaligen Kalkabbaugebietes

Dieser von der Rheinkalk renaturierte Rundwanderweg beginnt an der Straße „Rohdenhauser Busch“, hier befindet sich der Zugang des Scheidter Höhenweges. Eine naturbelassene Strecke durch Wald und entlang von Feldern und einem Steinbruch. Besonders lohnt es sich an den zahlreichen Bänken entlang des Weges zu verweilen und die Aussicht in Richtung Flandersbach zu genießen.

Die Rapsfelder leuchten nun gelb und bieten einen schönen Kontrast zu saftgrünen Wiesen. Entlang des Weges erinnern alte Loren, die mit Kalksteinen befüllt sind, und ehemalige Schienen an den Kalkabbau. Achtung. Es befinden sich derzeit keine Informationstafeln an dem Wanderweg!

Wanderung entlang der Scheidter Höhe

Alte Loren und Kalksteine erinnern an den Abbau von Lhoist (ehemals Rheinkalk)
Alte Loren und Kalksteine erinnern an den Abbau von Lhoist (ehemals Rheinkalk) © Unbekannt | Unbekannt
Die Loren sind immer wieder entlang des Wanderweges zu finden. Bei dieser Lore beginnt der Scheidter Höhenweg.
Die Loren sind immer wieder entlang des Wanderweges zu finden. Bei dieser Lore beginnt der Scheidter Höhenweg. © Unbekannt | Unbekannt
Insgesamt geht es 80 Meter bergauf. Die Aussicht mit einem Blick in Richtung Flandersbach belohnt.
Insgesamt geht es 80 Meter bergauf. Die Aussicht mit einem Blick in Richtung Flandersbach belohnt. © Unbekannt | Unbekannt
Immer wieder sind Bänke am Wegesrand, die zum Verweilen einladen. Der Steinbruch liegt rechts an der Strecke, die Sicht dorthin ist weitestgehend durch Bäume versperrt.
Immer wieder sind Bänke am Wegesrand, die zum Verweilen einladen. Der Steinbruch liegt rechts an der Strecke, die Sicht dorthin ist weitestgehend durch Bäume versperrt. © Unbekannt | Unbekannt
Zwischen dem Grün der Bäume und den leuchtenden Rapsfeldern können die Wanderer auch die Ruhe genießen.
Zwischen dem Grün der Bäume und den leuchtenden Rapsfeldern können die Wanderer auch die Ruhe genießen. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
Noch eine große Lore, kurz bevor der Weg vom Steinbruch weg führt.
Noch eine große Lore, kurz bevor der Weg vom Steinbruch weg führt. © Unbekannt | Unbekannt
Die Kalksteine erinnern an den Abbau im Steinbruch.
Die Kalksteine erinnern an den Abbau im Steinbruch. © Unbekannt | Unbekannt
Immer wieder sind auch alte Eisenbahnschienen zu sehen, die am renaturierten Weg einst entlang führten.
Immer wieder sind auch alte Eisenbahnschienen zu sehen, die am renaturierten Weg einst entlang führten. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
Hier geht es steil bergab. Es handelt sich um eine unebene Holztreppe, die sicher bei Regen auch rutschig sein kann.
Hier geht es steil bergab. Es handelt sich um eine unebene Holztreppe, die sicher bei Regen auch rutschig sein kann. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
Der Wanderweg teilt sich, bergauf führt die Strecke weiter um den Steinbruch. Die empfohlene Route führt aber wieder zurück Richtung Ausgangspunkt.
Der Wanderweg teilt sich, bergauf führt die Strecke weiter um den Steinbruch. Die empfohlene Route führt aber wieder zurück Richtung Ausgangspunkt. © Unbekannt | Unbekannt
Entlang dieses Fachwerkhofes führt der Feldweg.
Entlang dieses Fachwerkhofes führt der Feldweg. © Unbekannt | Unbekannt
Der Weg führt raus aus dem Wald zu einem Feldweg.
Der Weg führt raus aus dem Wald zu einem Feldweg. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
An der Weggabelung ist die letzte Rastmöglichkeit vor dem Ziel. Die Hälfte der Strecke ist nun etwa geschafft.
An der Weggabelung ist die letzte Rastmöglichkeit vor dem Ziel. Die Hälfte der Strecke ist nun etwa geschafft. © Unbekannt | Unbekannt
Achtung! Auf dem gesamten Weg gibt es keine Infotafeln oder Wegweiser!
Achtung! Auf dem gesamten Weg gibt es keine Infotafeln oder Wegweiser! © Unbekannt | Unbekannt
Ein letzter Blick in die Ferne.
Ein letzter Blick in die Ferne. © Unbekannt | Unbekannt
Der Feldweg führt entlang des Fachwerkhauses...
Der Feldweg führt entlang des Fachwerkhauses... © Unbekannt | Unbekannt
... entlang von grünen Feldern ...
... entlang von grünen Feldern ... © Unbekannt | Unbekannt
Danach mündet der Feldweg in einen asphaltierten und von Autos befahrbaren Weg. 
Danach mündet der Feldweg in einen asphaltierten und von Autos befahrbaren Weg.  © Unbekannt | Unbekannt
Neben der Landstraße, die von Velbert Flandersbach nach Wülfrath Rohdenhaus führt, geht es nun wieder zum Ausgangspunkt. 
Neben der Landstraße, die von Velbert Flandersbach nach Wülfrath Rohdenhaus führt, geht es nun wieder zum Ausgangspunkt.  © Unbekannt | Unbekannt
Vorbei geht es noch an einer Gärtnerei, der Weg gabelt sich. Wanderer halten sich links.
Vorbei geht es noch an einer Gärtnerei, der Weg gabelt sich. Wanderer halten sich links. © Unbekannt | Unbekannt
Die ersten Häuser sind bald in Sicht und das Ziel ist schon bald erreicht.
Die ersten Häuser sind bald in Sicht und das Ziel ist schon bald erreicht. © Unbekannt | Unbekannt
1/27

„Wir folgen dem Weg, bis wir zu einer Treppe kommen. Hier ist etwas Vorsicht geboten, es geht steil bergab“, erklärt Ingrid Kretzschmar. Die Stufen sind aus Holz und könnten nach einem Regenschauer auch recht rutschig sein. Nach den Treppen teilt sich der Weg nach kurzer Zeit.

An einem Aussichtspunkt mit Bank geht es nicht weiter bergauf, sondern bergab, entlang der Felder, vorbei an einem Fachwerkhaus. Der Feldweg mündet nun in einen asphaltierten Weg, der uns abwärts Richtung Landstraße (L 426) führt. Wieder links folgen wir dem Feldweg, der parallel zur Landstraße, die von Wülfrath nach Velbert führt. An einer Baumschule vorbei geht es wieder Richtung Ausgangspunkt.

Diese Wanderung ist etwa fünf Kilometer lang, hat 80 Höhenmeter und dauert je nach Tempo ca 1,5 Stunden.

Neanderlandsteig bietet weitere Routen in der Umgebung an

Auch interessant

Wer sich schon auf einige Touren der Neanderland Wanderwoche (vom 7. bis 15. Mai) vorbereiten möchte, kann auf der Homepage des Neanderlandsteigs oder aber auch über die gleichnamige Wanderapp einige anspruchsvollere Touren in Velbert und Umgebung finden .

Weitere Wanderrouten im Internet

In Velbert und der Umgebung gibt es zahlreiche kleine und größere Wanderrouten. Einige davon hat der Sauerländische Gebirgsverein Velbert auch auf seiner Homepage veröffentlicht. Hier gibt es alle Infos: https://sgv-velbert.deWeitere Routen in der Umgebung mit unterschiedlichen Längen und Anspruch bietet der Neanderlansteig. Alle Etappen können auf der Homepage heruntergeladen werden. https://www.neanderlandsteig.de/